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27.12.2003 |
EIN GUTER RUTSCH!
Der „gute Rutsch“ zum Neuen Jahr kommt aus der jiddischen Sprache.
Der Wunsch hat mit einem Rutschen auf Eis oder Schnee oder einem Hinübergleiten
ins Neue Jahr nichts zu tun. "Rosh ha-Shana" ist der erste Jahrestag
im jüdischen Kalender. Im Jiddischen und später im Deutschen verwandelte
sich "Rosh" allmählich in den bekannten "Rutsch",
was heute missverstanden wird. |
20.12.2003 |
WEIHNACHTSLEGENDEN
Kein Fest ist mit Legenden so sehr überladen wie Weihnachten. Maria
und Josef legten ihren Sohn in eine Krippe. Der Stall, der in der Bibel
nicht erwähnt wird, wurde erst später samt Ochs und Esel erfunden.
Die „heiligen drei Könige“ waren weder Könige noch
waren sie drei. In der Bibel ist nur von Weisen die Rede. |
13.12.2003 |
VOLKSKRANKHEIT DEPRESSION
Etwa zehn Prozent der Patienten mit schwer depressiven Erkrankungen sterben
durch Selbsttötung. Diese Zahlen sind höher als die der Todesopfer
im Straßenverkehr und wesentlich höher als bei Aids. Es ist wichtig,
die Leidenden nicht im Stich zu lassen. Man muss sie bestärken, ärztliche
Hilfe in Anspruch zu nehmen. |
6.12.2003 |
DIE ANDERE BILDUNG (Sachbuchtip)
„Die andere Bildung“ ist ein Sachbuch, das auf einfache aber
kompetente Weise die wesentlichen Lehrinhalte der Naturwissenschaften beschreibt,
Querverbindungen zwischen Natur- und Kulturwissenschaften aufzeigt und dafür
plädiert, die Wissenschaft auch als Kunst zu sehen. |
29.11.2003 |
DIE VERGESSENE EPIDEMIE
(Aids 2003) Aids-Statistiken zeigen unterschiedliche Zahlen. Das
liegt daran, dass es in manchen Ländern offiziell kein Aids gibt oder
das Zahlenmaterial von den verantwortlichen Regierungsstellen nach unten
„gebessert“ wird. Egal ob und wie man die Werte nach oben oder
unten rundet, sie sind in jedem Fall erschreckend. |
22.11.2003 |
MOON HOAX In einer
Welt, in der Realität und Wirklichkeit mit Hilfe elektronischer Medien
immer mehr vermischt werden, ist es leicht, Verschwörungstheorien zu
verkaufen. Ihre Opfer, die weltweite Liga der Leichtgläubigen, sind
längst zu einer lukrativen Spielwiese gewitzter Bauernfänger geworden.
Ein Ende ist nicht absehbar. |
15.11.2003 |
POSTTRAUMATISCHER STRESS
Wenn Patienten mit einem posttraumatischem Stress (PTSD) aufgefordert werden,
die mit dem Trauma verbundenen Gedächtnisinhalte zu verarbeiten, so
sind sie typischerweise dazu nicht in der Lage. Die Meinung, man müsste
das Erlebte nur erzählen, um es verarbeiten zu können, dann würden
die seelischen Wunden schon verheilen, bewirkt bei PTSD-Patienten eine Verschlechterung
der Situation. |
8.11.2003 |
CLOWNS DER WISSENSCHAFT
Der 11. November, an dem die Narren geweckt werden, sollte uns daran erinnern,
dass es schräge Vögel überall gibt. Neben der alljährlichen
Verleihung der Nobelpreise gibt es auch einen Antinobelpreis, den so genannten
„Ig-Nobelpreis“. Er wird alljährlich von den „Annals
of Improbable Research" für belanglose wissenschaftliche Leistungen
vergeben. |
31.10.2003 |
KONRAD LORENZ (1903-1989)
Den älteren Österreichern ist Konrad Lorenz als weißhaariger
Herr in Erinnerung, der sich mit dem Verhalten von Gänsen und Raben
beschäftigte und für die Erhaltung der Auwälder an der Donau
kämpfte. Unter den wissenschaftlich arbeitenden Biologen hat Lorenz
einen anderen Stellenwert. Dort gilt er zu Recht als einer ihrer Giganten.
Konrad Zacharias Lorenz wäre am 7. November 100 Jahre alt geworden.
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25.10.2003 |
LISE MEITNER (1878-1968)
Die österreichische Physikerin Lise Meitner war aus dem gleichen
Holz wie Marie Curie geschnitzt, doch Meitner wurde im Gegensatz zu Curie
vergessen. Lise Meitners 35. Todestag am 27. Oktober und ihr 125. Geburtstag
am 7. November 2003 sind eine Gelegenheit, sich der großen alten Dame
der Physik zu erinnern, die maßgeblich an der Entdeckung der Atomkernspaltung
mitgewirkt hatte. |
18.10.2003 |
FORTSCHRITT VON AUSSEN
Manchmal kommt der Fortschritt in einer Wissenschaft von außen.
Das war im 19. Jahrhundert der Fall, als ein paar Geologen den Evolutionsbiologen
auf die Sprünge halfen. Die diesjährigen Verleihungen der Nobelpreise
für Medizin und Chemie sind ein weiteres Beispiel für diesen
wissenschaftlichen Trend der „Einmischung“.
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11.10.2003 |
WAS IST EIN KILOGRAMM?
Heute definiert man Maßeinheiten wie etwa die Sekunde über
verschiedene Naturkonstante. Die Sekunde ist das genau definierte Vielfache
der Schwingungsdauer einer Lichtstrahlung. Das Kilogramm hat sich aber
bisher allen modernen Bestimmungsversuchen widersetzt. Es ist die einzige
der physikalischen Basiseinheiten, die noch über einen Prototyp definiert
ist. |
4.10.2003 |
STUNDENKÜRZUNG MIT
DEFIZIT Die Bildungsinhalte der Naturwissenschaften finden im Gegensatz
zu früheren Jahren wachsende Anerkennung. Es ist lobenswert, dass man
im österreichischen Bildungsministerium plötzlich erkannt hat,
dass das noch nicht reicht. Vielleicht werden daher die Stundenkürzungen
der letzten Jahre im naturwissenschaftlichen Bereich bald wieder rückgängig
gemacht. |
27.9.2003 |
FLIEHENDE GALAXIEN
1929 veröffentlichte der amerikanische Astronom Edwin Hubble einen
wissenschaftlichen Aufsatz über die Beziehung zwischen Entfernung und
Fluchtgeschwindigkeit von Galaxien. Mit dieser bahnbrechenden Arbeit lieferte
Edwin Hubble den ersten Hinweis für ein expandierendes Universum. Hubble
starb vor fünfzig Jahren, am 28. September 1953. |
20.9.2003 |
DER VATER DER H-BOMBE
Der zivile Leiter des ersten amerikanischen Atombombenprojekts war Robert
Oppenheimer. Nach dem Krieg widersetzte sich Oppenheimer dem von Edward
Teller befürworteten Bau der Wasserstoffbombe. Teller setzte sich aber
durch. Die erste Fusionsbombe detonierte 1952 auf einem Atoll in der Südsee.
1953 wurde gegen Oppenheimer wegen angeblicher kommunistischer Gesinnung
ein Verfahren durchgeführt, in dem Teller gegen seinen Kollegen aussagte. |
13.9.2003 |
DIE AKADEMIE DER LUCHSE
Federico Cesi, ein achtzehnjähriger Fürst aus vornehmer römischer
Familie hatte zusammen mit seinen kaum älteren Freunden die Akademie
der Luchse gegründet. Der italienische Astronom Galileo Galilei trat
als eines der ersten Mitglieder in diesen zunächst dem Okkulten zuneigenden
Bund ein, und formte daraus die erste Akademie für moderne Wissenschaften.
Die Gründung jährt sich heuer zum 400. Mal. |
6.9.2003 |
Geschichte
der Biologie: MIKROBIOLOGIE 1887 veröffentlichte der belgische
Zytologe Eduard van Beneden (1846-1910) neue Erkenntnisse über Chromosomen.
Er konnte zeigen, dass jede biologische Art eine charakteristische Anzahl
besitzt. 1902 wies der amerikanische Biologe Walter Sutton (1876-1916) darauf
hin, dass sich die Chromosomen wie die Mendelschen Erbfaktoren verhalten.
Damit war die Basis für die moderne Molekularbiologie des 20. und 21.
Jahrhunderts gelegt. |
30.8.2003 |
Geschichte
der Biologie: LUCY Seit der Entdeckung des "Neandertalers"
ist viel geschehen. Es gibt heute zahllose Funde, welche Wissen über
die Entwicklung der Menschheit brachten. Am bekanntesten wurde das 1974
gefundene und knapp vier Millionen Jahre alte Skelett von "Australopithecus
afarensis". Der Name "Lucy", der dem Skelett von seinem Entdecker
Donald Johanson gegeben wurde, geht auf den Beatles-Song "Lucy in the
sky" zurück. |
23.8.2003 |
Geschichte
der Biologie: EVOLUTIONSTHEORIE Charles Darwin präsentierte
in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine Evolutionstheorie, die einen festen
Platz in der Vorstellungswelt der Biologen bekam. Inzwischen wurden Darwins
Theorien laufend verbessert und erweitert. Vor dreissig Jahren haben Populationsbiologen
wie Richard Lewontin, Theodosius Dobzhansky und andere der Evolutionstheorie
mit Hilfe der Genetik ein sicheres Fundament gegeben. |
16.8.2003 |
Geschichte
der Biologie: FOSSILIEN Während des Mittelalters und in der
frühen Neuzeit glaubten Gelehrte, die Erde sei wenige Tausend Jahre
alt. 1785 veröffentlichte der schottische Hobby-Geologe James Hutton
das Buch "Theorie der Entstehung der Erdoberfläche". Darin
wurde die Theorie vertreten, dass die Erde viele Millionen Jahre alt ist.
Diese Idee wurde zunächst heftig bekämpft, doch von einigen Biologen
wurde sie wegen der zahlreicher werdenden Fossilfunde unterstützt. |
9.8.2003 |
Geschichte
der Biologie: MIKROSKOP Der erste grosse technische Fortschritt
in der Mikroskopie gelang dem Holländer Antonie van Leeuwenhoek (1632-1723).
Er konnte scharfe Bilder mit mehr als 200 facher Vergrößerung
erzeugen. Leeuwenhoek entdeckte damit vermutlich die Bakterien und andere
Kleinstlebewesen, wodurch er als Begründer der Mikrobiologie gilt. |
2.8.2003 |
Geschichte
der Biologie: ANATOMIE Im Jahr 1543 veröffentlichte der Astronom
Nikolaus Kopernikus ein Buch, in dem er eine neue Theorie über das
Sonnensystem präsentierte. Im gleichen Jahr erschien ein weiteres revolutionäres
Buch, das sich noch schneller verbreitete als das Werk von Kopernikus. Es
stammte vom belgischen Anatomen Andreas Vesalius (1514-64) und war die erste
genaue wissenschaftliche Arbeit über die menschliche Anatomie. |
26.7.2003 |
Geschichte
der Biologie: MITTELALTER Im Mittelalter standen die Araber plötzlich
auf der iberischen Halbinsel. Militärisch und religiös galten
sie als eine Geißel für das christliche Europa, doch im kulturellen
Bereich erwiesen sie sich damals als Reformer. Der bedeutendste unter den
moslemischen Biologen war der Perser Abu-Ali al-Husayn Ibn-Sina, der auch
unter dem Namen Avicenna (980-1037) bekannt ist. Er schrieb Bücher,
die auf dem Wissen der Griechen und Römer aufbauten. |
19.7.2003 |
Geschichte
der Biologie: ARISTOTELES Das Studium der Meerestiere zählte
zu Aristoteles' liebster intellektueller Beschäftigung. Seine biologischen
Bücher erwiesen sich als die besten seiner wissenschaftlichen Arbeiten,
aber genau diese Werke wurden später kaum beachtet. |
12.7.2003 |
Geschichte
der Biologie: HIPPOKRATES Hippokrates (4. Jh. v. Chr.) ist der
bedeutendste Name, der am Beginn der wissenschaftlichen Biologie steht.
Hippokrates erwies der Medizin einen grossen Dienst, indem er Aberglaube
kritisierte und die Stellung des Gottes Asklepius auf eine bloße Ehrenfunktion
reduzierte. |
5.7.2003 |
Geschichte
der Biologie: EINFÜHRUNG Die Biologie befindet sich heute auf
einer Überholspur. Was in frühen Jahrhunderten versäumt wurde,
scheint man heute in kurzer zeit aufholen zu wollen. Die Biologie ist die
große Wissenschaft des 21. Jahrhunderts, die ihren Höhepunkt
noch nicht erreicht hat. Die diesjährige Sommerserie bietet einen kurzen
Überblick über die Geschichte dieser Wissenschaft. |
28.6.2003 |
SCHULWEISHEITEN
Der praktizierende Skeptiker erkennt, dass unsere Schulweisheit weniger
erstarrt als überladen ist, sodass der Satz zutrifft: “In unseren
Schulweisheiten gibt es Dinge, von denen zwischen Himmel und Erde keine
Spur zu finden ist.” |
21.6.2003 |
TEURE FORSCHUNG? Die
Kosten der Grundlagenforschung in Frage zu stellen, ist engstirnig. Die
Politik in den Technologienationen hat längst verstanden, welch enorme
Bedeutung – auch im volkswirtschaftlichen und humanitären Sinne
– die Grundlagenforschung hat. |
14.6.2003 |
WIEDER KEINE SENSATION!
Die Wissenschaft, insbesondere die Physik, muss nicht regelmäßig
neu geschrieben werden, wie sensationshungrige Zeitgenossen manchmal erhoffen.
Alle großen Theorien, wie die Quantenphysik oder die Relativitätstheorie,
sind in der Praxis so weit bestätigt, dass sie durch neue Theorien
nicht ersetzt, sondern allenfalls nachgebessert werden können. |
7.6.2003 |
LOGIK UND SPRACHE
Wer die ehemalige Wissenschaftssprache Latein lernt, lernt sprachlich-logisches
Denken. Man kann die eigene Muttersprache beherrschen, wenn man gute Deutschlehrer
gehabt hat. Wer aber Latein gelernt hat, besitzt Macht über die Sprache
und erkennt ihre innersten Geheimnisse. |
31.5.2003 |
DIE BEWEGTE ERDE
Dreimal kam es in der Erdgeschichte zu großen Gebirgsbildungen. Vor
über 400 Millionen Jahren erfolgte im Silur die kaledonische Gebirgsbildung.
In der Karbonzeit kam es zur variszische Gebirgsbildung. Nach dem Ende der
Saurier, im Tertiär, erfolgte die alpidische Phase. Sie dauert noch
an, wie man an den zahlreichen Erdbeben in den Alpen erkennen kann. |
24.5.2003 |
DIE URSUPPE Die
Frage nach der Entstehung des Lebens wurde durch den weltbekannten Versuch
Stanley Millers von 1953 nicht beantwortet. Wir wissen aber heute, dass
alle komplizierten Bausteine der Organismen spontan aus toter Materie entstehen
können. |
17.5.2003 |
AUFKLÄRUNG UND ROMANTIK
Die heutigen Naturwissenschaftler sind die Urenkel der Aufklärer,
und die Leute von Greenpeace oderGlobal 2000 sind die Nachkommen der Romantiker.
Aufklärung und Romantik sind entgegengesetzte Kräfte -zwei sich
bekämpfende und doch wichtige Seiten kreativer Menschen. |
10.5.2003 |
DIE VIRENJÄGER Solange
altbekannte Seuchen (TBC, Malaria) im großen Stil töten und laufend
neue (Aids, BSE, SARS) entstehen, steigt die Bedeutung von spezialisierten
Forschungsinstituten, wie das Robert Koch Institut, stetig an. Vor allem
bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen SARS hofft man auf die Virenjäger
in Berlin. |
3.5.2003 |
DAS WISSEN DER EUROPÄER
Der Bildungsstand der Europäer ist nicht berauschend. 26 %
der Europäer glauben, dass sich die Sonne um die Erde bewegt, 44 %
wissen nicht, dass unsere Erde ein Jahr für einen Umlauf um die Sonne
benötigt, und nur 60 % haben erfasst, dass die Steinzeitmenschen nicht
zeitgleich mit den Sauriern lebten. |
26.4.2003 |
DUMME AMERIKANER?
Die USA haben sich in der PISA-Studie besser als erwartet geschlagen. Dies
mag erstaunen, da Amerikaner angeblich keine Ahnung von europäischer
Geschichte und Geografie haben. Der Vorwurf kehrt sich um, wenn man uns
Europäern einfache Fragen über amerikanische Geschichte und Geografie
stellt. |
19.4.2003 |
250 JAHRE SPECIES PLANTARUM
Vor 250 Jahren - wurde Linnés wissenschaftliches Hauptwerk
"Species plantarum" (Pflanzenarten) abgeschlossen. Die Bedeutung
dieser Arbeit ist nicht hoch genug einzuschätzen, denn Linné
präsentierte damit die "binäre Nomenklatur", wobei er
der modernen Biologie den Weg bereitete. |
12.4.2003 |
DIHYDROGENMONOXID
Ist die chemische Substanz Dihydrogenmonoxid (DHMO) gefährlich oder
nicht? Wie auch immer - glauben wir nicht alles, was man uns an Angstmacherei
unterjubelt, egal ob es sich um Chemie, Krieg oder Politik handelt. |
5.4.2003 |
Dr. SELTSAM Im
Film "Dr. Seltsam oder wie ich lernte, die Bombe zu lieben" geht
es um die Gefahr eines durch eine Verkettung von Zufällen ungewollt
ausgelösten Atomkrieges. Stanley Kubrick hat daraus ein filmisches
Denkmal des Irrsinns gemacht. Wenn man die Unumkehrbarkeit einmal in Gang
gesetzter Vernichtungsmaschinen perfektioniert, dann gibt es keinen stabilen
Frieden mehr in der Welt. |
29.3.2003 |
WISSENSCHAFT IST MACHT
Zwischen 1933 und 1936 wurden allein aus Deutschland 1600 Wissenschaftler
vertrieben. Später folgten – auch aus dem kommunistischen Osteuropa
- viele nach. Sie emigrierten großteils in die USA und verhalfen dem
Land zu seiner heutigen Macht. |
22.3.2003 |
DIE MUTTER ALLER BOMBEN
Der Philosoph Heraklit hatte Recht, als er meinte, dass der Krieg der Vater
aller Dinge sei. Die meisten technischen Errungenschaften haben und hatten
einen militärischen Bezug. Der Begriff "Vater" wird allerdings
immer öfter durch "Mutter" ersetzt. |
15.3.2003 |
DER FALL WILKOMIRSKI
Die menschliche Psyche ist ein Bereich, der sich dem Zugang der Wissenschaft
nur zögernd öffnet. Der Glaube an die Kraft der menschlichen Vernunft
wird durch dramatische Vorkommnisse immer wieder erschüttert. Zu den
dunkelsten Kapiteln seelischer Abgründe zählt die Suggestion,
wie der „Fall Wilkomirski“ zeigt. |
8.3.2003 |
50 JAHRE DOPPELHELIX
Mit der vor genau 50 Jahren erfolgten Entdeckung der beiden Genetiker Watson
und Crick verlor die Biologie ihre Unschuld, öffnete aber gleichzeitig
der Medizin, welche die Erkenntnisse der modernen Biologie nach und nach
übernahm, neue Wege. |
1.3.2003 |
UNTAUGLICH Der
spätere Professor und Nobelpreisträger Richard Feynman, Mitentwickler
der Atombombe in Los Alamos und einer der brillantesten Physiker aller Zeiten,
wurde von der US-Army für geistig behindert und somit untauglich erklärt.
Eine kabarettreife Einlage eines Armee-Psychiaters! |
22.2.2003 |
DIE VERWUNDBARE STELLE
Seit einigen Wochen liegen dunkle Schatten über der modernen
Biologie, und diesmal geht es nicht allein um ethische Fragen. Die dunklen
Schatten treffen die Forschung an ihrer verwundbaren Stelle: An den gehäuft
auftretenden Misserfolgen. |
15.2.2003 |
DER GELBE HYPERRIESE
Der Absturz der Raumfähre Columbia und der tragische Tod der sieben
Astronauten hatten die üblichen Wortmeldungen zur Folge. "Man
werde trotz des Unglücks die Erforschung des Weltalls mit Hilfe der
Raumfahrt weiterführen", hieß es. Das einzige dazu passende
Zitat findet man in Goethes Faust: „Die Botschaft hör' ich wohl,
allein mir fehlt der Glaube." |
8.2.2003 |
HÄMOGLOBIN
Max Perutz erhielt 1962 den Chemienobelpreis für seine Entschlüsselung
der räumlichen Struktur des lebenswichtigen Hämoglobins. 1970
klärte er außerdem dessen Funktionsweise. Perutz starb vor einem
Jahr am 6. Februar 2002 in Cambridge. |
1.2.2003 |
EMBRYONENSELEKTION
Zwei Drittel der Mitglieder des deutschen nationalen Ethikrates haben
sich für eine Zulassung der umstrittenen PID (Präimplantationsdiagnostik)
aussprechen. Kinder, die mit großer Wahrscheinlichkeit an einer Erbkrankheit
leiden würden, sollen nicht ausgetragen werden müssen. |
25.1.2003 |
GEKLONTE MENSCHEN
Klonen von Menschen ist keine große Vision sondern die bedenkliche
Idee einiger weniger geltungssüchtiger Mediziner, die von Genetik und
Molekularbiologie wenig Ahnung haben. |
18.1.2003 |
DAS HIMMELSJAHR 2003
Im Laufe des Jahres 2003 spielen sich am Himmel dramatische Dinge ab,
von denen einige hier erwähnt seien. |
11.1.2003 |
HEISENBERG IN DER LAWINE
Eine Lawine hätte 1933 beinahe vier großen Physikern - darunter
Werner Heisenberg und Niels Bohr - das Leben gekostet. Auch heute wird Lawinengefahr
immer wieder unterschätzt. |
4.1.2003 |
KOALITIONEN DER ZUKUNFT
Die Zukunft wird schon in wenigen Jahren den Koalitionen zwischen ökonomisch
und ökologisch denkenden und handelnden Parteien gehören. Das
griechische Wort „Oikos“ bedeutet Haushalt. Wirtschaftlicher
und natürlicher Haushalt sind auf Dauer nicht zu trennen. |
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Rudolf Oeller:
Typhon District
(Thriller) Europa Verlagsgruppe
ISBN 9791220149914
Alles beginnt mit einer harmlosen Untersuchung: Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit. Als sie ahnen, dass ihr Leben bedroht ist, ist es bereits zu spät.
Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
Rudolf Oeller:
Theke, Antitheke, Syntheke
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich.
ISBN 978-3-99130-025-0
"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir trafen uns jeden Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod.
Leser dieser Internetseite werden den einen oder anderen Artikel im Buch wiederfinden. Das Buch ist beim novum-Verlag, bei Amazon und im Buchhandel erhältlich.
Interview zum Buch
Rudolf Öller:
Beam me up, Scotty!
unartproduktion.
ISBN 978-3-901325-83-0
Das Buch "Beam me up, Scotty! ist im Verlag unartproduktion erschienen und ist eine Fortsetzung des ersten Buches. Es ist um eine Spur schräger, was auch auf die großartigen Zeichungen des Vorarlberger Künstlers Gottfried Bechtold zurückzuführen ist. Das Buch enthält eine Sammlung von Aufsätzen dieser Website - teilweise redigiert.
Der Titel stammt vom Aufsatz
"Beam me up, Scotty!"
Rudolf Öller:
Was Lehrer(innen) nicht erwähnen ...
Rhätikon Verlag
352 Seiten, Hardcover gebunden, 17,5 x 24 cm
ISBN 978-3-901607-40-0
Revolutionäre Ideen und Theorien wachsen nicht auf Bäumen sondern in den Köpfen von Menschen. Manchmal vergessen Lehrer, darauf hinzuweisen. Diejenigen Pädagogen, die das tun, erwähnen zwar Leute wie Galileo Galilei (der Mann mit dem Fernrohr), Robert Brown (der Mann mit der Molekularbewegung), Charles Darwin (der Mann mit der Abstammung), Marie Curie (die Dame mit den radioaktiven Strahlen), Max Planck (der Mann mit dem Quantensprung), Lise Meitner (die Dame mit der Kernspaltung) und noch andere, aber leider wird manchmal übersehen, dass es zu den großen Frauen und Männern der Wissenschaft und zu deren Theorien spannende Geschichten zu erzählen gibt.
Das Buch ist auch bei Amazon erhältlich.
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