Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden von europäischen Einwanderern
gegründet und später von Menschen aus aller Welt groß
gemacht. Powell, Rumsfeld, Giuliani – die amerikanischen Telefonbücher
sind ein Welt-Panoptikum. Im obersten Stockwerk des Südturms des
World Trade Center befand sich eine Tafel mit beeindruckenden Einwandererzahlen.
Zwischen 1892 und 1931 wanderten über Ellis Island - dort befand
sich die Einwanderungsbehörde der Ostküste - 2,5 Millionen Italiener,
1,9 Millionen Russen, 860.000 Ungarn, 650.000 Bürger der Donaumonarchie,
770.000 Österreicher, 633.000 Deutsche, 552.000 Engländer, 521.000
Iren, 350.000 Schweden, 245.000 Griechen und noch Hunderttausende Menschen
aus anderen Teilen Europas in die USA ein. Die Einwanderer kamen aus unterschiedlichen
Motiven. Es waren Arbeitslose, Verfolgte, Glücksritter und Leute,
die sich in der neuen Welt bessere wirtschaftliche Bedingungen erhofften.
Bis zum 2. Weltkrieg waren die USA sowohl industriell als auch militärisch
stark. Zur Supermacht wurde Amerika erst durch Leute wie Adolf Hitler,
Josef Stalin, Benito Mussolini, später Mao Tse-tung, Leonid Breschnew
und andere gemacht. Diese Diktatoren vertrieben systematisch gescheite
Köpfe, die nach und nach in Richtung England oder Amerika abwanderten.
Hitler ließ nicht nur Juden verfolgen sondern auch Künstler,
Intellektuelle und Wissenschaftler, die sich seiner Ideologie nicht fügen
wollten. Besonders in der Grundlagenforschung arbeitende Biologen, Chemiker
und Physiker waren und sind - von wenigen Ausnahmen abgesehen - ideologieresistent.
Bis zum 2. Weltkrieg erschienen bedeutende physikalische und chemische
Publikationen in deutscher Sprache, nach dem 2. Weltkrieg kippte die Entwicklung
ins Englische. Die Namensliste der Spitzenwissenschaftler, die Amerika
groß machten, ist lang. Der deutsche Nobelpreisträger Albert
Einstein kehrte 1933 nicht mehr aus den USA nach Deutschland zurück.
Der am Bau der Atombombe maßgeblich beteiligte Nobelpreisträger
Hans Bethe flüchtete nach Repressalien zunächst nach England,
später in die USA. Der ukrainische Kern- und Astrophysiker George
Gamow verließ 1933 die Sowjetunion in Richtung Amerika, genauso
wie der italienische Atomphysiker und Nobelpreisträger Enrico Fermi,
der 1938 mit seiner Familie aus Italien flüchtete. Allein zwischen
1933 und 1936 wurden aus Deutschland 124 Physiker, 174 Chemiker, 75 Biologen
und viele andere Wissenschaftler - insgesamt über 1600 - vertrieben.
Später folgten – auch aus dem kommunistischen Osteuropa - viele
nach. Sie emigrierten großteils in die USA und verhalfen dem Land
zu seiner heutigen Macht.
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