Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

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Die Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann gestatten kann.
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19. April 2024


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2001 - ODYSSEE DER MENSCHHEIT

Der britische Regisseur Stanley Kubrick drehte seinen legendären Science-Fiction Film "2001 - Odyssee im Weltraum" zwischen 1965 und 1968. Der Film beginnt mit der Morgendämmerung der Menschheit und endet mit der Geburt eines kosmischen Übermenschen. Begleitet wird der Film von Melodien von Richard Strauss, Johann Strauss und Aram Khachaturian. Die visuelle und musikalische Kraft des Films lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Der Film war und ist Vorbild für eine ganze Generation von Filmemachern. Im Zentrum der Handlung stehen ein dunkler Quader als Symbol einer außerirdischen Intelligenz und ein Computer Namens "HAL", der fast die gesamte Mannschaft seines Raumschiffes tötet um sein eigens "Leben" zu retten.

Kubrick holte als Berater für seinen Film den außergewöhnlichen und wegen seiner Vergangenheit umstrittenen Raketenkonstrukteur Wernher Freiherr von Braun. Von Braun war nicht nur Hitlers Raketenkonstrukteur, sondern er baute auch die gigantische 3000 Tonnen schwere Mondrakete "Saturn V". Kubricks Film von 1968 zeigt den ersten Flug eines Raumschiffs zum Jupiter. Damals gab es keinen Zweifel darüber, dass um die Jahrtausendwende Passagierflüge zwischen Erde und Mond Routine sein würden.

Wie sieht die Wirklichkeit aus? Die letzte Mondlandung (Apollo 17 mit Cernan, Evans und Schmitt) fand im Dezember 1972 statt. Seither hat kein Mensch mehr einen anderen Himmelskörper betreten. Wenn man unser Sonnensystem maßstabgetreu 1:10 Milliarden verkleinerte, so hätte die Sonne die Größe einer Orange, und die Erde wäre ein winziger Stecknadelkopf und von der Sonne 15 Meter entfernt. Der Mond, den insgesamt 12 Astronauten betreten haben, hätte im Modell die Größe eines Sandkorns und umkreiste die Erde in 4 Zentimetern Entfernung. Die Flughöhe unserer Satelliten und Raumstationen wäre so winzig, dass sie nur in Bruchteilen von Millimeter angegeben werden könnte. Ein Flug zum Mars oder Jupiter wäre eine Sache von einigen Metern. Das nächste Sonnensystem wäre in diesem kleinen Modell mehrere Tausend Kilometer (!) weit entfernt.

In den Sechzigerjahren gab es keine Grenzen im Denken. Diese Grenzenlosigkeit zeigte sich in Kubricks grandiosem Film. An der Schwelle zum 3. Jahrtausend ist bezüglich der Raumfahrt Ernüchterung eingetreten, in anderer Hinsicht behielt Kubrick allerdings recht. Die in seinem Film aufgegriffenen Themen aus der Biologie (der Gentechnik-Übermensch) und der Elektronik (eigenständig denkende und agierende Computer) haben eine gewisse Chance auf Verwirklichung. Die eigentliche Wissenschaftsodyssee der Menschheit hat somit begonnen.

Das Klima im Computer
Mikroprozessoren
Denkende Maschinen

Virtuelle Realität
Virtuelle Bildung
Goldhaube (RADAR)
Die Drohnenschlacht

Pontius Pilatus
künstliche Gefühle
Dr. Seltsam
nature

© 2000 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Guglielmo Marconi
(1974-1937)
hat mit seiner drahtlosen Nachrichtenübermittlung dafür gesorgt, dass wir uns heute vom Nachrichtenschrott in Radio und TV belästigt fühlen dürfen.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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Interview zum Buch