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8. Oktober 2024


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EINSTEINS SPUK


Professor Zeilinger, laut Medien längst ein „Popstar der Naturwissenschaften“, ist jener Mann, dem es im Rahmen erstaunlicher Experimente gelungen ist, Lichtquanten zu teleportieren. Science Fiction-Kenner nennen so etwas „beamen“. Das Teleportieren von Gegenständen, Tieren und Menschen ist tatsächlich Science-Fiction, aber bei einzelnen Quanten (Lichtteilchen) kann man das. Wie das funktioniert, erklärt „Mr. Beam“ nun persönlich. Es gibt die einzigartige Gelegenheit, mit Hilfe eines Buches etwas über „Teleportation und weitere Mysterien der Quantenphysik“ sowie über den eindrucksvollen Autor selbst in Erfahrung zu bringen.

Zeilingers Buch hat einige Überraschungen zu bieten, wie etwa die Skizzen. Teilchen, Wellen, Diagramme, Strahlenteiler, überhaupt alles, was man so braucht, um die Grundlagen der Quantenphysik einem blutigen Laien zu erklären, wurden ausgerechnet auf die Tafel gemalt, die seinerzeit Ludwig Boltzmann in seinen Vorlesungen verwendet hatte. Dieser Gag sagt schon einiges über den Autor Zeilinger aus, der nicht nur ein brillanter Physiker ist, sondern auch über Humor und pädagogische Talente verfügt. Boltzmann ist übrigens jener österreichische Wissenschaftler, der im 19. Jahrhundert die statistische Physik begründet hatte und dessen Todestag sich im September 2006 zum hundertsten Mal jährt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse Boltzmanns und seines deutschen Kollegen Wilhelm Wien hatten Einstein zu einer Arbeit über Lichtteilchen angeregt, für die er den Nobelpreis erhielt.

Albert Einstein, der nicht nur der Schöpfer der Relativitätstheorie ist, sondern auch zu den Begründern der Quantenphysik zählt, konnte sich mit einigen Aussagen dieser Theorie nie anfreunden. Der österreichische Nobelpreisträger Erwin Schrödinger hielt die so genannte „Verschränkung“ von Lichtquanten für eine wesentliche Eigenschaft der Materie. Einstein bezeichnete dies spöttisch als „Spuk“, aber Anton Zeilinger benützte dieses Phänomen, um Lichtteilchen unter der Donau hindurch zu teleportieren. Damit wurde ein neues Zeitalter der Informationstechnik begründet.

Wie Zeilinger und sein Team das bewerkstelligt hatten, beschreibt er - wichtig für Mathematikmuffel - ohne Formelungetüme.

Anton Zeilinger: „Einsteins Spuk“,
Verlag Bertelsmann.




© 2006 Rudolf Öller, Bregenz


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Ferdinand Braun
(1850-1918)
bekam 1908 gemeinsam mit Marconi den Physiknobelpreis für die Entwicklung der drahtlosen Telegraphie. Seine berühmteste Erfindung ist aber der Oszillograph, der Urahn der ersten Fernsehröhren.


Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die Gott gründlich ins Handwerk pfuscht und dabei zugrunde geht.
Europa Verlagsgruppe. ISBN 9791220149914

Alles beginnt mit einer harmlosen Untersuchung: Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.