Im November 2000 startet in den USA der neue Film mit Arnold Schwarzenegger.
Der Film heißt "The 6th Day" (Der 6. Tag). Regie führte Roger
Spottiswoode, der unter anderem Filme wie "Der Morgen stirbt nie" gedreht
hatte. Gezeigt wird eine Welt in naher Zukunft, in der man Vieh und Haustiere
klonen kann, das Klonen von Menschen ist allerdings illegal. Eines Abends
kommt der brave Familienvater Adam Gibson (Arnold Schwarzenegger) nach
Hause und stellt fest, dass ein Klon seinen Platz eingenommen hat. Getrennt
von seiner Familie ist Gibson auf einen Schlag in eine finstere Welt versetzt,
die er nicht versteht. Gibson muss sich nun vor den Leuten verstecken,
die ihn vernichten müssen, um ihr Geheimnis zu wahren.
Hollywood hat sich längst auf alles gestürzt, was mit Gentechnik
und Klonen zu tun hat. In den letzten Jahren sind einschlägige Filme
erschienen, wie etwa "Jurassic Park", "Judge Dredd", "Alien 4" und viele
andere. Ein Klon (griechisch: Zweig, Sprössling) ist nichts anderes
als eine oder mehrere Zellen, die durch ungeschlechtliche Fortpflanzung
aus einer Zelle hervorgegangen und mit dieser genetisch identisch sind.
Einfach gesagt: Klone sind gleiche Zellen, die einer Mutterzelle entstammen.
Wenn sich befruchtete Eizellen spontan teilen, so entsteht ein natürlicher
Klon, aus dem sich später eineiige Zwillinge entwickeln. Bei zweieiigen
Zwillingen, die aus zwei verschiedenen Eizellen hervorgehen, trifft dies
nicht zu. Klonen ist eine Form der nicht sexuellen Vermehrung. Neben den
Bakterien vermehren sich auch andere einfache Lebewesen durch Klonbildung,
wie etwa die meisten einzelligen Lebewesen ("Urtierchen"), viele Algen
und einige Hefearten. Bei manchen höheren Organismen, beispielsweise
bei Plattwürmern und manchen Pflanzen, findet man ebenfalls natürliche
Klone.
Mitte August dieses Jahres gab es Schlagzeilen, weil England das Klonen
menschlicher embryonaler Stammzellen erlauben will. Stammzellen sind einfache
Zellen eines frühen Embryos, aus denen sich später unterschiedliche
Organe entwickeln. Embryonale Stammzellen bilden wegen ihres frühen
Entwicklungsstadiums ein begehrtes Rohmaterial für die Biologie.
Könnte man Stammzellen gezielt zu bestimmten Körperzellen entwickeln,
so ließe sich nach Bedarf ein Organersatz erzeugen, ohne auf Transplantation
zurückgreifen zu müssen. Ob die Sache gelingen wird, weiß
niemand. Eine kritische Diskussion über die seltsame Ethik dieser
Art von Forschung ist auch dann angebracht, wenn in anderen Ländern
Bedenken einfach weggewischt werden und nur noch der vermeintliche medizinische
Fortschritt zählt.
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