Welt der Naturwissenschaften und Politik

(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 1997

Freiheit ohne Gerechtigkeit ist Willkür.
(Jean Anouilh)


29. Oktober 2025

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INFORMATIONSGESELLSCHAFT

Vor 50 Jahren, im Dezember 1947, wurde erstmals die Verstärkung von Tonfrequenzen mit einem Transistor vorgeführt. Für diese revolutionäre Erfindung, die in den Bell-Laboratorien im US-Bundesstaat New Jersey gemacht wurde, erhielten die amerikanischen Forscher Bardeen, Brattain und Shockley später den Physik-Nobelpreis.

Transistoren werden als schnelle Schalter, insbesondere aber als Verstärker in der Kommunikationstechnik und zur Steuerung von Computersystemen eingesetzt. Verstärker sind aus der Elektronik nicht mehr wegzudenken. Meist geht es darum, schwache Signale zu verstärken, wie etwa den elektrischen Strom einer Antenne bei einem Empfangsgerät, das schwache elektrische Signal einer Photozelle, den Strom in Telephongegeräten und andere Arten von Signalen.

Die logische Weiterentwicklung des Transistors lag in seiner Verkleinerung. Im Laufe der Jahre wurden die Transistoren zierlicher und immer schneller. Die vorläufige Endstufe ist die Verpackung tausender Transistoren und anderer Schalter in Form der Mikroprozessoren, allgemein bekannt als "Computerchips".

Der Transistor hat eine Entwicklung eingeleitet, die wir als "Informationsgesellschaft" bezeichnen. Radio, Fernsehen, Video, Funk, Computer, Telefon, Fax - all diese Dinge, die wir für unentbehrlich halten, wären ohne Transistor unvorstellbar. Bereits 1959 kam die erste transistorgesteuerte elektronische Uhr auf den Markt.

Über den Begriff der Informationsgesellschaft sind schon ganze Bibliotheken geschrieben worden. Die Informationswissenschaft ist relativ einfach definiert. Es handelt sich um die Wissenschaft von der Ordnung, Speicherung, Darstellung, Verbreitung und Präsentation von Information. Unsere Gesellschaft soll nun angeblich diese Eigenschaften irgendwie aufweisen. Wie sonst käme man auf den Begriff Informationsgesellschaft? In erster Linie können Informationen rascher weitergegeben werden. Man kann mit dem Handy beispielsweise ganz schnell die Meldung absetzen, daß man im Stau steckt und erst eine Stunde später zur Arbeit kommen werde.

Bei aller Begeisterung über die Möglichkeit, Informationen rasch weitergeben und empfangen zu können, vergißt unsere Gesellschaft gerne nach der Qualität zu fragen. Das Internet beispielsweise, der weltumspannende elektronische Altar der schnellen Information, ist so voll von Informationen, daß es nichts gibt, was man nicht nach kurzer Suche finden könnte.

Wir sollten die Warnung des österreichischen Nobelpreisträgers Konrad Lorenz ernst nehmen, wonach die Gefahr der geistigen Manipulation der Menschen nie unterschätzt werden darf. Nur gute Bildung und Ausbildung befähigt die Menschen, Informationen kritisch und gewinnbringend zu verarbeiten. Die Bildungsgesellschaft muß daher mindestens den gleichen Status erhalten wie die Informationsgesellschaft.

Denkende Maschinen
2001-Odyssee der Menschheit
Virtuelle Realität
Virtuelle Bildung
Die Drohnenschlacht

© 1997 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Jesse Ramsden
(1735-1800)
war ein Schneidergeselle in London, der im zweiten Bildungsweg Instrumentenbau lernte und die ersten Präzisionsfernrohre entwickelte und baute.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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