Welt der Naturwissenschaften und Politik

(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 2004

Nur die Verbesserung des Herzens führt zur wahren Freiheit.
(Johann Gottlieb Fichte)


4. November 2025

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50 JAHRE CERN

Die Europäische Organisation für Kernforschung CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) wurde mit dem Ziel der Grundlagenerforschung im Bereich der Nuklearphysik gegründet. Zu dieser Hauptaufgabe hat sich im Laufe der Jahre die Bearbeitung der Frage über die Entstehung der Materie und des Universums gesellt. Die ersten Mitglieder von CERN waren Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden und die Schweiz. Später kamen andere europäische Länder hinzu.

Die innersten Geheimnisse der Materie werden bei CERN erforscht, indem Elementarteilchen wie leichte (Leptonen, z.B. Elektronen) oder schwere Partikel (Hadronen, z.B. Protonen) stark beschleunigt und dann zur Kollision gebracht werden. Zu den Beschleunigeranlagen gehören unter anderem das SPS (Super Proton Synchrotron) und der 27 Kilometer lange LEP-Ring (Large Electron-Positron Collider), in dem Elektronen und Positronen nahezu bis zur Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wurden. Zurzeit wird der LHC (Large Hadron Collider = großer Schwerteilchenbeschleuniger) gebaut, in dem in einigen Jahren Protonen aufeinander geschossen werden sollen. Mit dieser gigantischen Maschine sollen unvorstellbare und bisher unerreichte Energiemengen von bis zu 14 Tera-Elektronenvolt umgesetzt werden. In diesem LHC-Beschleuniger soll nach schweren supersymmetrischen Teilchen und dem bisher umstrittenen „Higgs-Boson“ gesucht werden.

Am CERN wurde auch auf der Basis des Internets, das bis in die Achtzigerjahre Militärs, Wissenschaftler und Studenten, nicht aber Firmen und Privatpersonen benützten, vom jungen CERN-Wissenschaftler Tim Berners-Lee die Idee des World Wide Web (weltweites Datennnetz) entwickelt und umgesetzt. Derzeit arbeitet man am CERN intensiv an der Entwicklung des „data-grid“, aus dem sich später das „World Wide Grid“ (weltweites Datengitter) entwickeln soll, welches das World Wide Web irgendwann ablösen könnte. Diese Weiterentwicklung ist nötig, um die ungeheuren Datenmengen von geschätzten 100 Gigabyte pro Sekunde zu bewältigen, die in wenigen Jahren anfallen werden, wenn der neue große Ringbeschleuniger seine Messungen aufnimmt.

Der ehemalige Direktor des Konkurrenz-Beschleunigers „Fermilab“ in der Nähe von Chicago, der amerikanische Nobelpreisträger Leon Lederman, meinte einmal, Fermilab habe eine großartige Architektur, das Essen in der Kantine sei aber schauerlich. Bei CERN ist es genau umgekehrt. CERN feierte am 29. September 2004 sein 50. Bestandsjubiläum.

Das schöpferische Teilchen
Large Hadron Collider
Milliarden Elektronenvolt
Teilchenrennbahnen
J. J. Thomsen

CERN
Science online

© 2004 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Ernst Ruska
(1906-1988)
konstruierte 1931 das erste Elektronenmikroskop, mit dem man Viren sichtbar machen kann. Anti-Viren-Verschwörungstheoretiker haben das bis heute nicht mitbekommen.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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