Welt der Naturwissenschaften
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Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


20. April 2024


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DER KALENDER

Das Wort "Kalender" stammt aus dem Lateinischen. Entstanden ist es aus dem "Kalendarium". So hieß das Schuldbuch der Geldverleiher seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert. Heute ist der Kalender aus unserem täglichen Leben nicht mehr fortzudenken. Er teilt das Jahr in Monate, Wochen und Tage, und gibt den Wechsel der Jahreszeiten an.

Die Erde dreht sich einmal pro Tag um ihre eigene Achse. Die Gestirne sind sozusagen das Ziffernblatt, an dem wir die Stellung der irdischen Uhr ablesen können. Jedes Gestirn bildet dabei ein eigenes Zeitmaß. Der Sternentag wird nach der Erddrehung relativ zum Himmelshintergrund bestimmt. Nach 23 Stunden und 56 Minuten erscheint ein weit entfernter Stern wieder an der ursprünglichen Position. Beim Sonnentag ist die Sonne das Zeitmaß, er dauert genau 24 Stunden. Man könnte auch einen Mond-, oder einen Venustag bilden, für unseren Kalender ist jedoch nur der Sonnentag von Bedeutung.

Die Erde dreht sich nicht nur um ihre eigene Achse, sie bewegt sich auch auf einer großen, ellipsenförmigen Bahn um die Sonne. Für einen Umlauf benötigt sie ein Jahr. Aus dem Erdumlauf und dem wechselnden Winkel der Erdachse relativ zur Sonne entstehen die Jahreszeiten.

Der Mond bewegt sich um die Erde, und je nach seiner Stellung zur Sonne leuchtet er verschieden groß am Himmel. Einen vollen Wechsel der Mondphasen nennt man einen "synodischen" Monat, zumindest ist das die ursprüngliche Bedeutung dieses Wortes. Die Monate unseres heutigen Kalenders haben nichts mehr mit dem Mond zu tun. Sie sind nur Hilfen, um das Jahr überschaubarer zu machen.

Als Julius Caesar nach seinem Ägyptenfeldzug nach Rom zurückkehrte, hatte er den ägyptischen Kalender gründlich genug studiert, um daraus sein großen Reformwerk, den Julianischen Kalender zu machen. Die bekannte Schaltregel, daß alle vier Jahre ein besonderer Schalttag einzulegen sei, stammt vermutlich aus Ägypten.

Über den alten römischen Kalender gibt es nur ungenaue und lückenhafte Überlieferungen. Ursprünglich soll er nur zehn Monate mit den Namen Martius, Aprilis, Maius, Junius, Quintilis, Sextilis, September, Oktober, November und Dezember gehabt haben. Später kamen noch zwei weitere Monate, Januarius und Februarius, hinzu. Im Martius (März) war ursprünglich der Jahresbeginn, denn die letzten Monate wurden mit Zahlen bezeichnet. Der September war z.B. der siebte, der Dezember der zehnte Monat. Erst unter Julius Caesar wurde der Jahresbeginn auf den Jänner verlegt.

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© 1998 Rudolf Öller, Bregenz


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1898-1976)
darf als Beispiel dafür dienen, dass es auch unter den Wissenschaftlern Verrückte, Intriganten und Unterstützer von Massenmördern (Stalin) gab und gibt.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
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