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27. Juli 2024


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GENIES IN DER SCHULE

Kummervoll blicken manche Schüler zunächst auf ihr Zeugnis und dann neidvoll im Geiste auf die Genies: Große Staatsmänner, Nobelpreisträger, Schriftsteller, Komponisten, Ärzte. Waren die nicht alle Vorzugsschüler?

Ein Rückblick in die Geschichte zeigt Erstaunliches. Der große Philosoph Immanuel Kant war immer ein ausgezeichneter Schüler. Trotzdem erinnerte er sich mit "Schrecken und Bangigkeit" an "jene Sklaverei in der Schule." Andere berühmte Musterschüler waren auf ihre Schulzeit besser zu sprechen. François-Marie Voltaire - zeitlebens ein Kirchenkritiker - gedachte immer in Dankbarkeit seiner jesuitischen Lehrer.

Es gab kluge Köpfe, die an der Schule fast verzweifelten. Der legendäre und geniale britische Kriegs-Premier Winston Churchill war ein Schulversager. Er haßte Latein und Sport wie die Pest und bezeichnete die Schule als die "ödeste und unfruchtbarste Zeit in seinem Leben." Auch George Bernhard Shaw, der nur vier Jahre lang die Schule besuchte - die restliche Zeit erhielt er Privatunterricht - sagte Worte, die man auch heute beachten sollte: "Das Erziehungssystem ist ein Betrug. Am Ende ihrer zehnjährigen Ausbildung sind die Leute nicht einmal imstande, ihre eigene Muttersprache zu gebrauchen." Der Literat Franz Kafka hatte panische Angst vor der Schule. Er hatte sie ebenso gehaßt wie seine Schriftstellerkollegen Robert Musil, Hermann Hesse und Thomas Mann. Franz Grillparzer haßte die Schule nicht, er mißachtete sie geradezu und erschlich sich die Prüfungsfragen.

Der Philosoph und Mathematiker René Descartes war bereits in der Schule ein Rechengenie, der witzige Denker und Naturwissenschaftler Georg Christoph Lichtenberg war immer Klassenbester und die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie ließ sich im Alter von 4 Jahren von ihrer Schwester das Lesen beibringen. Hervorragende Schüler waren auch der Gründer der Sowjetunion, Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, sowie der Massenmörder aus Georgien, Josef Tschugaschwili, genannt Stalin. Letzterer besuchte fünf Jahre lang ein Priesterseminar in Tiflis, wo er für sein hervorragendes Gedächtnis und seinen Fleiß bekannt war.

Martin Luther, Edgar Allan Poe, Charles Darwin, Feodor Dostojewski, Karl Marx, Otto von Bismarck und Konrad Adenauer fielen in der Schule wenig auf. Niemand hätte ihnen eine Karriere vorausgesagt.

Albert Einstein war entgegen anderer Behauptungen nie ein Schulversager. Er haßte bloß den barschen "Kasernenton" in den deutschen und liebte die Methoden in den Schweizer Schulen. Als pädagogische Todsünde empfand Einstein " ... das Erdrosseln der Freude und der heiligen Neugierde des Forschens".

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© 1998 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Max Planck
(1858-1947)
entdeckte den Quantensprung, das Allerkleinste, was die Natur an Energie zu bieten hat. In der Folge versuchte er mehrfach, seine eigene bahnbrechende Theorie zu widerlegen, was ihm nicht gelang.


Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die Gott gründlich ins Handwerk pfuscht und dabei zugrunde geht.
Europa Verlagsgruppe. ISBN 9791220149914

Alles beginnt mit einer harmlosen Untersuchung: Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

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