Welt der Naturwissenschaften und Politik

(Scientific Medley)

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Wenn der Tempel der Freiheit fest steht, wird das Volk ihn zu schmücken wissen.
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30. Oktober 2025

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WELTJAHR DER PHYSIK: RADIOAKTIVITÄT

Im 19. Jahrhundert hatten die Naturwissenschaften ein großes Reservoir an Wissen über Elektrizität, Optik, Mechanik und Thermodynamik angesammelt. 1896 er-schütterte die Meldung von der Entdeckung der Radioaktivität dieses anscheinend so stabile Lehrgebäude. Plötzlich war den Physikern klar geworden, dass die Materie einen inneren Aufbau haben müsse, von dem bisher nichts bekannt war.

Am 20. Jänner 1896 präsentierte Henri Poincaré an der Akademie der Wissenschaften in Paris Wilhelm Röntgens Forschungsergebnisse. Ein Jahr zuvor waren die für die Medizin und andere Bereiche der Wissenschaften bedeutsamen Strahlen entdeckt worden. Henri Becquerel hörte mit Interesse zu. Da er Mineraloge und Fotograf war und sich mit Lumineszenz und Phosphoreszenz auskannte, begann er, nach Mineralien zu suchen, die eventuell unsichtbare Strahlen aussendeten. Für seine Experimente verwendete er Kristalle aus Uranyl- und Kaliumsulfat. Zunächst glaubte Becquerel, dass die Sonne die Kristalle zur Erzeugung von Strahlen anregte, die eine Fotoplatte durch dickes Papier hindurch schwärzen konnten. Bald erkannte er, dass die Kristalle auch ohne äußeren Einfluss unsichtbare Strahlen abgeben. Am 18. Mai schrieb Becquerel in sein Notizbuch: „… bisher ist nicht erkennbar, woher das Uran die Energie nimmt, die es mit so großer Beharrlichkeit aussendet.“ Ein Jahr später notierte er, dass die Strahlung des Urans innerhalb eines Jahres nicht nachgelassen habe.

Nach Becquerels Entdeckung begannen mehrere Physiker, sich der Sache anzunehmen. Besonders erfolgreich war dabei das Ehepaar Pierre und Marie Curie. Professor Curie hatte die polnische Physikstudentin Maria Sklodowska 1895 geheiratet. 1897 wurde ihre erste Tochter, die spätere Nobelpreisträgerin Iréne, geboren. Danach begann Marie auf Anraten ihres Mannes, eine Doktorarbeit über Radioaktivität zu schreiben. Als Marie mehrere radioaktive Mineralien entdeckte, begann Pierre Curie, seine Frau systematisch zu unterstützten. Im Juli 1897 veröffentlichte das Ehepaar die Entdeckung eines neuen Elements, das sie nach dem Heimatland der Frau „Polonium“ nannten. In dieser Arbeit tauchte erstmals die Bezeichnung „radio-aktiv“ auf. Ein Jahr später entdeckten sie ein Element, das mehr als eine Million mal so stark strahlte wie Uran. Sie nannten es „Radium“, was „das Strahlende“ bedeutet. Die Isolierung gestaltete sich schwierig, weil die Curies fast 3 Tonnen Uranerz chemisch zerlegen mussten um ein Gramm Radium zu erhalten.

1903 erklärte der aus Neuseeland stammende Nobelpreisträger Ernest Rutherford die Radioaktivität durch die Umwandlung von Atomen. 1911 entdeckte er mit Hilfe der Alphastrahlen des Radiums den Atomkern.

N-Strahlen
Radioktive Elemente
Antimaterie
Urangeschoße

© 2005 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Georg Friedrich Brandner
(1713-1783)
studierte gegen den Willen des Vaters Mathematik, Physik und Astronomie und baute die ersten astronomischen Präzisionsinstrumente.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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