Welt der Naturwissenschaften und Politik

(Scientific Medley)

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30. Oktober 2025

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RADIOAKTIVE ELEMENTE

Marie Curie wurde als Marja Sklodowska 1867 in Warschau geboren. 1891 ging sie nach Paris. Dort änderte sie ihren Namen in Marie und schrieb sich an der Sorbonne ein. Zwei Jahre später bestand sie die Abschlußprüfung für Physik mit Auszeichnung. 1895 heiratete sie Pierre Curie. Pierre Curie war Fachmann für Magnetismus. Er entdeckte unter anderem, daß magnetische Substanzen bei bestimmten Temperaturen ihren Magnetismus verlieren. 1895 wurde Pierre Curie Professor an der "École de Physique et de Chimie" in Paris.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatten Henri Becquerel die Radioaktivität und Wilhelm Röntgen die nach ihm benannten Strahlen entdeckt. Marie Curie interessierte sich für diese unsichtbaren und energiereichen Strahlungen. Mit Hilfe spezieller Meßverfahren, die ihr Ehemann entwickelt hatte, verfolgte sie die von Pechblende - einem uranhaltigen Erz - ausgehende Strahlung. Als sie nachweisen konnte, daß die Strahlung des Erzes intensiver war als die des Urans, vermutete sie, daß im Erz noch unbekannte Substanzen enthalten sein müßten. Marie Curie verwendete dabei als erste Forscherin den Begriff "radioakte Elemente".

Pierre Curie beendete bald seine eigenen Arbeiten, um sich an der Forschung seiner Ehefrau zu beteiligen. 1898 konnten die Curies schließlich die Entdeckung zweier neuer Elemente bekanntgeben. Polonium und Radium. Polonium wurde von Marie zu Ehren ihrer Heimat Polen so benannt, und Radium bedeutet nichts anderes als "das Strahlende".

Die Isolierung des Radiums war eine Knochenarbeit. Innerhalb weniger Jahre hatte die zierliche Frau eine Tonne Pechblende bearbeitet, um aus dieser Menge an Gestein in mühseliger Kleinarbeit den Bruchteil eines Gramms Radium zu gewinnen. 1903 erhielt das Ehepaar Curie gemeinsam mit Henri Becquerel den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung radioaktiver Elemente. Marie Curie war die erste Frau, der ein Nobelpreis zugesprochen wurde.

Pierre Curie, inzwischen Professor für Physik an der Sorbonne und Mitglied der französischen Akademie, wurde 1906 bei einem Unfall tödlich verletzt. Marie Curie war nun gezwungen, ohne ihren Ehemann weiterzuarbeiten. 1911 erhielt sie - eine nie dagewesene Sensation - einen zweiten Nobelpreis, dieses Mal in Chemie. Marie Curie erkrankte später an einer Blutkrankheit, die durch die Strahlung ausgelöst worden war und starb im Jahre 1934.

Das Ehepaar Curie hatte zwei Töchter, von denen eine ebenfalls Nobelpreisträgerin wurde. Irène Joliot-Curie und ihr Ehemann Frédéric erhielten 1935 den Nobelpreis für Arbeiten im Bereich der Radiochemie.

N-Strahlen
Antimaterie
Urangeschoße
Radioaktivität

© 1998 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Georg Friedrich Brandner
(1713-1783)
studierte gegen den Willen des Vaters Mathematik, Physik und Astronomie und baute die ersten astronomischen Präzisionsinstrumente.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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