Welt der Naturwissenschaften
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OSTER-, HÜHNER- UND ANDERE EIER |
Das Ei als Symbol der Fruchtbarkeit wird zu Ostern alljährlich beschworen. Meist landen bemalte Hühnereier auf unseren Tischen, doch Hühner sind bekannlich nicht die einzigen eierlegenden Tiere. Die durchschnittliche Ei-Produktionsrate ist je nach Tierart sehr unterschiedlich. Der Albatros, einer der größten und elegantesten Vögel, legt pro Brutperiode nur ein Ei. Diese rote Laterne teilt er sich mit dem Flamingo, dem Gänsegeier und dem Königspinguin. Zwei Eier legt der Steinadler, drei die Lachmöwe, vier der Haubentaucher und fünf die Nachtigall. Die fleißigsten Eierleger sind Auerhuhn, Blaumeise, Strauß und Kuckuck. Letzterer tut sich mit seinen 15 gelegten Eiern pro Brutsaison insoferne leicht, als er keine Nester baut. Vergleiche mit den Batteriehühnern zeigen, welche Leistungen durch Züchtung erzielt werden können: Solch eine bedauernswerte "Legemaschine" bringt es auf rund ein Ei pro Tag. Größe und Masse der Eier sind unterschiedlich. Das Ei eines Batteriehuhnes hat etwa 50 Gramm. Die Rauchschwalbe schafft 2 Gramm. Der Gänsegeier und der Höckerschwan spielen in der Viertelkilogrammklasse mit, beim Kaiserpinguin befinden wir uns schon in der Halbkilogrammklasse. Der Meister unter den Großlegern ist der Strauß mit etwa 1,5 Kilogramm pro Ei. Der Kolibri (Mellisuga) gibt es billiger. Seine Eier bringen 0,2 Gramm auf die Waage und sind 8 mal 12 Millimeter klein. Sie alle würden vor Neid erblassen, wenn der Madagaskar-Strauß noch lebte. Die Eier dieses ausgestorbenen Vogels hatten sagenhafte 10 Kilogramm. Bei der Zahl der Eier haben nicht die Vögel die Nase vorne sondern andere Tierklassen. Unter den Kriechtieren finden wir bei der Lederschildkröte 100 Eier, und der Mississippi-Alligator bringt es noch auf 70 Eier pro Gelege. Kriechtiere legen ihre Eier an Land ab. Aus diesem Grunde müssen die Eier - so wie bei den Vögeln - durch eine feste Hülle geschützt sein, was wiederum die Zahl der Eier begrenzt. Lurche laichen im Wasser oder zumindest in feuchter Umgebung ab. Eine Eischale wie bei den Vögeln oder eine kräftige Haut wie bei den Kriechtieren wird nicht mehr benötigt. Viele Frösche und Kröten können pro Gelege mehrere tausend Eier hinterlassen. Beim Grasfrosch sind es 1.000 bis 4.000, bei der Erdkröte 5.000 bis 8.000 und bei der Wechselkröte 10.000 bis 12.000 Eier. Die Weltmeister des Eierlegens finden wir bei den Fischen. Der Lachs legt 40.000, der Karpfen 700.000, Kabeljau und Stör je 6 Millionen und der Steinbutt bis zu 10 Millionen Eier in einem Arbeitsgang ab. |
Die Fruchtbarkeitskrise
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© 1999 Rudolf Öller, Bregenz |
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