Welt der Naturwissenschaften
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DER STERNENHIMMEL 1999 |
Der Sternenhimmel des Jahres 1999 hat zwar keine Kometen zu bieten, doch die totale Sonnenfinsternis im August ist ein nicht minder spektakuläres Ereignis. Neben der Sonnenfinsternis sind noch andere astronomische Ereignisse zu erwarten. Am 31. Jänner wird eine Mondfinsternis stattfinden. Wenn der Mond im Osten Österreichs um 16.50 Uhr und im Westen um 17.20 Uhr aufgeht, wird er am linken oberen Rand bereits verfinstert sein. Der Erdschatten wird den Mond diesmal nur teilweise verdunkeln. Die nächste totale Mondfinsternis können wir erst wieder am 21. Jänner 2000 beobachten. Für das eben erst begonnene Jahr sind zwischen dem 8. und 25. Juni sowie zwischen dem 21. November und dem 20. Dezember "Nächte der fünf hellen Planeten" zu erwarten. Die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn sind in diesen Wochen innerhalb einer Nacht mit freiem Auge zu sehen, wobei Merkur und Venus wegen ihrer Sonnennähe nur im Abend- und Morgengrauen erscheinen. Die Planeten Uranus, Neptun und Pluto zeigen sich nie dem bloßen Auge. Für sie benötigt man Fernrohre. Totale Sonnenfinsternisse kommen weltweit regelmäßig vor. Wegen des schmalen Schattenbereichs, den der Mond wirft, sind totale Sonnenfinsternisse regional jedoch nur sehr selten zu beobachten. Am 11. August 1999 wird sich der Mond genau vor die Sonne schieben und diese im zentralen Österreich vollkommen abdecken. Unsere Sonne hat einen Durchmesser von rund 1,39 Millionen Kilometern. Der Mond ist mit 3476 Kilometern vergleichsweise ein Winzling. Die Sonne hat also einen etwa vierhundert mal so großen Durchmesser wie der Mond. Zufälligerweise ist die Sonne auch rund vierhundert mal so weit von der Erde entfernt wie der Mond. Diese Tatsache bewirkt, daß der Mond im Falle einer Sonnenfinsternis die Sonne genau abdecken kann. Sonnenforscher aus der ganzen Welt werden am 11. August nach Österreich kommen. Bei einer totalen Sonnenfinsternis kann man den Strahlenkranz der Sonne, die sogenannte "Korona", die aus heißen Gasen besteht, außerordentlich gut beobachten. Der Bereich der Sonnenfinsternis ist begrenzt. Man zieht auf der Landkarte je eine Linie zwischen Linz und Eisenstadt sowie zwischen Lofer und Graz. In diesem Streifen wird sich die Sonne um die Mittagszeit etwa zwei Minuten vollkommen verdunkeln. Bei wolkenlosem Wetter wird für diese Zeit der Sternenhimmel sichtbar werden. Wer das eindrucksvolle Naturspektakel erleben will, sollte einen Ausflug ins Salzkammergut einplanen. |
Huygens und Cassini
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© 1999 Rudolf Öller, Bregenz |
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