Norwegen ist das älteste Land, in dem systematisch Genderpolitik betrieben wird. Es wird dabei versucht, die Zahl von Frauen und Männern durch Propaganda, manchmal auch durch Gesetze, auf möglichst viele Berufe paritätisch aufzuteilen. Bei uns hat Genderpolitik seltsame Blüten getrieben. So gibt es zwar SchülerInnen und BeamtInnen, nicht aber BetrügerInnen und VerleumderInnen. Einem norwegischen Journalisten war irgendwann aufgefallen, dass sich in dem als Musterland der Gender-Umerziehung gepriesenen Norwegen der Anteil der weiblichen Ingenieure und der männlichen Krankenpfleger nicht verändert hatte.
Der Journalist, ein ausgebildeter Soziologe, ging der Sache nach, reiste mit einem Kamerateam um die Welt und befragte die führenden Humanwissenschaftler in den USA und in Großbritannien, darunter auch weibliche Forscher. Diese berichteten, was man in der Biologie schon lange weiß. Zwischen den Geschlechtern gibt es hinsichtlich bestimmter Fähigkeiten keine gleichmäßige Verteilung. Weltweit sind die Frauen den Männern hinsichtlich Feinmotorik und Sprachbegabung überlegen, beim räumlich-technischen Denken liegen die Männer deutlich vorne. Der aufgeregte Einwand „Das können Frauen selbstverständlich auch, und dies und das können Männer auch …“ geht ins Leere. Natürlich „können Männer und Frauen dies und das auch“, es gibt auch weibliche Techniker und Männer, die sprachlich gewandt sind und nähen können, aber es gibt in vielen Berufen keine Paritäten zwischen den Geschlechtern und das wird es auch nie geben, es sei denn unter Zwang. Das Phänomen wurde inzwischen in tausenden wissenschaftlichen Projekten geklärt. Hormone haben einen messbaren Einfluss auf unsere Gehirnentwicklung und damit auf Fähigkeiten und Wahrnehmungen. Da Männer und Frauen hormonell unterschiedlich ausgestattet sind, erklären sich so die Unterschiede. In den angelsächsischen Ländern gibt es seit Jahrzehnten Forschungsprojekte, Kontinentaleuropa hinkt nach.
In der Natur kommt die Vielfalt des Lebens in energiereichen Lebensräumen voll zur Geltung, wie beispielsweise in Korallenriffen und im Dschungel. Bei den Menschen ist es ähnlich. In reichen Ländern können Frauen und Männer leichter ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe verwirklichen als in Diktaturen. Scheinbare Gleichheit durch Quoten funktioniert nur mit Druckmitteln.
Die norwegische Regierung hat reagiert. Nachdem sich in der besagten TV-Sendung die norwegischen Mitarbeiter im staatlichen Genderinstitut mit verbalen Banalitäten öffentlich blamiert hatten, wurde die alljährlich knapp 60 Mio. Euro kostende Genderanstalt wegen Nutzlosigkeit geschlossen.