Welt der Naturwissenschaften und Politik

(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 1997

Vertraue deinem Herzen. Wertschätze dessen Intuition. Wähle die Angst loszulassen und öffne dich der Wahrheit und du wirst erwachen zu Freiheit, Klarheit und Freude am Sein.
(Mooji)


5. November 2025

zurück Übersicht weiter

ARPANET und INTERNET

Die RAND Corporation, eine hervorragende amerikanische Denkfabrik, wurde in den Fünfzigerjahren mit einem außergewöhnlichen strategischen Problem konfrontiert. Wie könnte die amerikanische Regierung und ihre wichtigsten nachgeordneten Stellen nach einem atomaren Angriff erfolgreich kommunizieren? Ein Computernetzwerk im gewöhnlichen Stil könnte noch so bewaffnet und beschützt werden, ein Teil der Leitungen würde dennoch durch einen Nuklearangriff zerstört werden. RAND fand schließlich eine gewagte Lösung. In erster Linie sollte das Netzwerk keine zentrale Autorität besitzen. Alle Knoten im Netzwerk, die einzelnen Computer also, sollten im Vergleich zu allen anderen Rechnern den gleichen Status beim Versenden, Weitergeben und Empfangen von Nachrichten haben.

Alle Nachrichtenpakete starteten von einem gemeinsamen Quellknoten (Computer) und sollten in einem bestimmten Zielknoten wieder zusammenfinden. Allerdings sucht sich jedes Paket seinen eigenen Weg durch das Netzwerk. Wenn nun ein Teil des Netzwerks zerstört würde, spielte das überhaupt keine Rolle, da die Nachrichten immer einen Weg zum Ziel finden könnten.

In den Sechzigerjahren wurde dieses dezentrale, "bombensichere" Netzwerk von der RAND Corporation, dem Massachusetts Institute of Technology und der University of Los Angeles diskutiert. 1968 stellte das National Laboratory in Großbritannien das erste Testnetzwerk mit diesen Grundprinzipien vor. Kurz darauf beschlossen die USA, die "Advanced Research Project Agency" (ARPA) als eine Abteilung des Verteidigungsministeriums zu gründen. ARPA startete ein großes und anspruchsvolles Projekt in den USA. Die Knoten dieses Netzwerks waren Supercomputer. Im Herbst 1969, im Jahr der Mondlandung, wurde der erste Knoten in der Universität von Los Angeles installiert. Im Dezember 1969 waren schon vier Knoten in dem Netzwerk zusammengeschlossen, das nach ihrem Gründer im Pentagon "ARPANET" genannt wurde.

Das moderne und vor allem friedliche Internet als direkter technischer Nachfolger des militärischen ARPANET ist eine Verbindung von Millionen von Computern in aller Welt. Es verbindet Großrechner und kleine PCs, die von Regierungen, Militärs, Firmen, akademischen Institutionen und privaten Einzelpersonen unterhalten werden. Das Internet wird von keiner Organisation und keiner Regierung gelenkt. Es ist ein gigantischer herrenloser Apparat und somit ein demokratisches Informations- und Nachrichtensystem.

Die Vielfalt erhält das Internet durch die Millionen Menschen, die seine Dienste in Anspruch nehmen. Das Internet wird, so wie jede große technische Errungenschaft, die Gesellschaft stark verändern. In welcher Weise dies geschieht, hängt davon ab, wie dieses System genutzt wird.

Krieg im Netz
Die Drohnenschlacht
Bombensicher
Bild der Wissenschaft

© 1997 Rudolf Öller, Bregenz


Frontpage Übersicht Sitemap Joker Kontakt und Videos
1996 1997 1998 1999 2000
2001 2002 2003 2004 2005
2006 2007 2008 2009 2010
2011 2012 2013 2014 2015
2016 2017 2018 2019 2020
2021 2022 2023 2024 2025

Helden der Wissenschaft:
Georg Simon Ohm
(1789-1854)
war ein Freund des Widerstands, allerdings nicht des politischen, sondern des elektrischen. Das Ohmsche Gesetz ist seit damals das kleine Einmaleins der Elektrotechnik.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
Mein Interview auf YouTube.