Welt der Naturwissenschaften
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ISRAEL |
Bundeskanzler Sebastian Kurz und die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen sind zu Ministerpräsident Netanjahu nach Jerusalem gereist. Was machen die Österreicher und die Dänen in Israel? Das fragen sich nicht nur politische Beobachter. Es geht um eine langfristige und enge Kooperation zur Erforschung und Produktion von Impfstoffen und Medikamenten. Es handelt sich um einen wichtigen Schritt in Richtung Emanzipation von einer Europäischen Union, die sich ohne Not in eine Sackgasse manövriert hat. MINT-Fächer Israel gewinnt seit Jahrzehnten an Dynamik. Es geht dabei nicht nur um die Wiederaufnahme von diplomatischen Beziehungen zu mehreren arabischen Ländern. Es geht auch darum, dass das kleine Israel in den MINT-Fächern (Medizin, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) längst zu den weltweit führenden Nationen aufgeschlossen hat. Ein Diplom der Universität Haifa ist mindestens so viel wert wie Abschlüsse der University of Cambridge, der ETH Zürich oder der Stanford-University im Silicon Valley. Von Terroristen droht zurzeit keine große Gefahr, denn die schiitische Hisbollah und die sunnitische Hamas sind zwei Terrororganisationen, die sich gerade gegenseitig bekämpfen. Ein weiterer Grund, mit Israel langfristig zu kooperieren, liegt in einem Thema, das in der Öffentlichkeit tabuisiert wird: Die Juden sind eines der leistungsfähigsten Völker der Welt. Jede andere Gemeinschaft wäre bei dieser über Jahrhunderte andauernden Wucht der Verfolgungen längst verschwunden. Die Juden haben in ihrer Gesamtheit überlebt. Mehr noch: Sie haben zwanzig Prozent der Nobelpreisträger hervorgebracht, obwohl sie nur zwei Promille der Weltbevölkerung ausmachen. Provokation Niemand kann dem kleinen Land Österreich vorschreiben, mit welchen Staaten es kooperieren darf. Wenn Österreich mit Israel und anderen Nicht-EU-Ländern enger zusammenarbeiten will, so geht das die EU nur am Rande etwas an. Genauso hat es die EU nicht zu kümmern, wenn Ungarn bei der chinesischen Firma Sinopharm den Impfstoff „Vero“ und den am Gamaleja-Institut für Epidemiologie in Moskau entwickelten Stoff „Gam-COVID-Vac“, genannt “Sputnik“, einkauft. Mehr als ein hilfloses „das ist eine Provokation“ ist EU-Vertretern in ihrer Ratlosigkeit dazu nicht eingefallen. Die EU hat die Beschaffung von COVID-Impfstoffen verschlafen, was zu einer Stärkung der EU-Kritiker und jener Politiker geführt hat, die immer schon darauf hingewiesen haben, dass die Welt nicht nur aus Europa besteht. Unsere Regierung ist gut beraten, sich außerhalb der Europäischen Union um Wissenschaftspartner umzusehen, dazu gehören Länder wie Israel, Großbritannien und andere. |
© 2021 Rudolf Öller, Bregenz [/2021/roe_2109] |
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