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4. November 2025

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GESCHICHTE DER BIOLOGIE: GEOLOGIE


Die Geologie als Lehre vom inneren Aufbau der Erde hat auf den ersten Blick nichts mit der Biologie zu tun, doch es war die Geologie, die der Biologie zu einem großen Sprung nach vorne verhalf.

Die Idee, wonach sich Arten verändern und im Laufe langer Zeiträume neue Arten hervorbringen können, ist alt, konnte sich aber lange nicht durchsetzen. Wenn solche Artverwandlungen überhaupt stattfänden, müssten sie langsam ablaufen, eventuell über Hunderttausende von Jahren. Während des Mittelalters und noch zu Beginn der Neuzeit nahmen europäische Gelehrte die Bibel wörtlich und glaubten, das Alter der Erde liege bei wenigen tausend Jahren. Nach einer solchen Auffassung war ein Entwicklungsprozess schon aus zeitlichen Gründen nicht möglich.

Fossilien

Das Jahr 1785 brachte eine entscheidende Änderung. Der schottische Arzt James Hutton (1726 - 1797) betrieb Geologie als Hobby und veröffentlichte ein Buch mit dem Titel "Theorie der Entstehung der Erdoberfläche". Er behauptete, das Entstehen von Gebirgen und das Auswaschen von Flusstälern sei nur in unvorstellbar großen Zeiträumen möglich. Die Erde müsste Millionen Jahre alt sein. Selbstverständlich wurde diese neue Theorie heftig bekämpft. Fortschrittliche Biologen mussten jedoch zugeben, dass die Fossilfunde dadurch eine Erklärung fanden.

Der englische Vermessungsingenieur William Smith (1769 - 1839) entdeckte eine weitere Besonderheit. Bei der Grabung von Kanälen bemerkte er, wie verschiedene Arten und Formen von Gesteinen in parallelen Ablagerungsschichten angeordnet waren. Weiter fiel ihm auf, dass jede Schicht charakteristische Fossilreste enthält. Allmählich konnte Smith die verschiedenen Ablagerungen durch die darin gefundenen Fossilien identifizieren.

Die Fossilienfunde erregten die Aufmerksamkeit des französischen Biologen Georges Cuvier (1769 - 1832). Cuvier verglich die Anatomie verschiedener Lebewesen, wobei er eine derartige Perfektion erreichte, dass er einen ganzen Tierkörper aus einer kleinen Anzahl von Teilen rekonstruieren konnte. Cuvier entwickelte erstmals ein modernes und brauchbares System für das Tierreich und wandte es auf Fossilien an. Dadurch dehnte Cuvier biologisches Wissen bis weit in die Vergangenheit aus und begründete damit die Wissenschaft der Paläontologie.

Die Fossilien schienen Belege für eine schrittweise Entwicklung der Arten zu sein. Je älter ein Fossil war, desto mehr unterschied es sich von den heutigen "rezenten" Lebensformen. Bei einigen Fossilien gelang Cuvier tatsächlich die Darstellung eines allmählichen Wandels der Arten.



© 2020 Rudolf Öller, Bregenz  [/2020/roe_2034]


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Helden der Wissenschaft:
Ernst Ruska
(1906-1988)
konstruierte 1931 das erste Elektronenmikroskop, mit dem man Viren sichtbar machen kann. Anti-Viren-Verschwörungstheoretiker haben das bis heute nicht mitbekommen.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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