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4. November 2025

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NOBELPREISE 2018: PHYSIK


Der englische Physiker und Mathematiker Isaac Newton dunkelte sein Arbeitszimmer ab. Durch eine kleine Öffnung fiel ein Sonnenstrahl, den Newton durch ein dreikantiges Prisma lenkte. Am anderen Ende teilte sich der Strahl und erzeugte Regenbogenfarben. Newton glaubte, dass das weiße Licht aus verschiedenen Farben zusammengesetzt ist, wobei jede Farbe einer bestimmten Wellenlänge entspricht. Heute wissen wir, dass Newton Recht hatte. Jedes Licht, das in der Natur vorkommt, besteht aus verschiedenen Wellenlängen. Blau hat eine Wellenlänge von ungefähr 400 millionstel Millimeter, Rot hat 700 millionstel Millimeter.

Beim Laser ist das anders, er sendet Licht nur mit einer ganz bestimmten Wellenlänge aus. Laser ist die englische Abkürzung von "Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung". Albert Einstein hatte diesen Effekt bereits 1917 vorausgesagt. 1928 wurde der erste experimentelle Beweis durch den deutschen Physiker Rudolf Ladenburg erbracht. Der erste funktionsfähige Laser, ein "Rubinlaser", wurde 1960 vom Amerikaner Theodore Maiman vorgestellt. Bis heute werden Laser laufend verbessert und sind wegen ihrer Eigenschaften in vielen Bereichen der Technik nicht mehr wegzudenken.

Die diesjährigen Physiknobelpreise gingen an den Amerikaner Arthur Ashkin, den Franzosen Gérard Mourou und die Kanadierin Donna Strickland. Die Erfindungen der diesjährigen Preisträger haben die fast 60 Jahre alte Lasertechnik revolutioniert. So begründete die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm ihre Entscheidung.

In den Medien war von einer "optischen Pinzette" die Rede. Dass man mit Licht kleinste Objekte bewegen kann, weiß man schon lange, es fehlte lediglich die Präzision. Arthur Ashkin hat nun eine Lasertechnik entwickelt, mit deren Hilfe man kleinste Dinge wie Moleküle, Viren und Bakterien gezielt ergreifen und transportieren kann. Es lassen sich sogar winzigste Kräfte innerhalb von lebenden Zellen messen. Damit eröffneten sich neue Möglichkeiten. Donna Strickland und Gérard Mourou haben eine Technik erfunden, mit deren Hilfe man ultrakurze und äußerst intensive Laserimpulse aussenden kann. Diese Methode nennt sich CPA (chirped pulse amplification), sie hat neue Forschungsfelder eröffnet und zu Anwendungen sowohl in der Industrie als auch in der Medizin geführt.

Arthur Ashkin ist mit 96 Jahren der älteste Mensch, der jemals den Nobelpreis bekommen hat. Donna Strickland ist die dritte Frau, die in der fast 120 Jahre langen Geschichte der Nobelpreise den Physiknobelpreis erhalten hat. Vor ihr ist das nur der Polin Marie Curie (1903) und der Deutschen Maria Goeppert-Mayer (1963) gelungen.




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© 2018 Rudolf Öller, Bregenz



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Helden der Wissenschaft:
Ernst Ruska
(1906-1988)
konstruierte 1931 das erste Elektronenmikroskop, mit dem man Viren sichtbar machen kann. Anti-Viren-Verschwörungstheoretiker haben das bis heute nicht mitbekommen.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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