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DIGITALISIERUNG: STEVE JOBS


Steven Paul Jobs hatte einen syrischen Vater und eine deutsche Mutter. Er wurde zur Adoption freigegeben und erhielt seinen heute bekannten Familiennamen. Er stieg zur gleichen Zeit in die Computerwelt ein wie sein späterer Konkurrent Bill Gates. Mit diesem hatte er nur eine Eigenschaft gemeinsam: Sie hatten ihr Studium geschmissen, um sich der Arbeit in der aufblühenden Industrie der Kleincomputer zu widmen.  

Jobs gründete 1976 zusammen mit Steve Wozniak und Ron Wayne die Firma "Apple". Das Softwaregenie Bill Gates hatte gerade das erste Computerprogramm für den neuen Tischcomputer "Altair 8800" entwickelt. Jobs hatte eine andere Idee. Er wollte einen schlanken Personal Computer bauen, dessen Bestandteile auf nur einer Platine Platz hatten. So entstand der "Apple I", den Steve Wozniak entwarf und in Jobs' Garage in Los Altos mitten im Silicon Valley zusammenbauen ließ. Jobs war der Visionär, Wozniak der Ingenieur.

Jobs war ein Hippie, der es damals mit den Gesetzen nicht so genau nahm. Gemeinsam mit seinem Freund "Woz" bauten und verkauften sie ab 1974 "Blue Boxes". Sie machten sich zunutze, dass die damaligen Telefon-Gebührenzähler über die jeweilige Anrufleitung liefen. Die Blue Box erzeugte einen Ton mit 2.600 Hertz, was den Gebührenzähler stoppte, nicht aber das Ferngespräch. Mit Jobs' und Wozniaks Gerät konnte man somit kostenlos telefonieren.

Nach dem "Apple I" folgte der legendäre "Apple II", der auf der West Coast Computer Faire – eine Art Woodstock für Computerfreaks - 1977 vorgestellt wurde und den Durchbruch für die Personal Computer brachte. Die noch fehlende Software lieferte kein Geringerer als der bei Insidern bereits bekannte Bill Gates. Der Ruf des Apple II wurde zudem durch das von Dan Bricklin und Bob Frankston entwickelte erste Tabellenkalkulationsprogramm "Visicalc" enorm gesteigert. Der Apple II wurde zum ersten großen Instrument der Finanzwelt.

Bill Gates und IBM brachten 1981 den PC auf den Markt, doch Jobs wollte etwas ganz anderes. Bei der Firma Xerox entdeckte er die "grafische Benützeroberfläche", die heute allgemein Standard ist. Er holte die Idee zu Apple und entwickelte den "Macintosh", der 1984 auf den Markt kam. Dieses Gerät verkaufte sich so schlecht, dass Jobs von der Firma, die er selbst gegründet hatte, 1985 gefeuert wurde. 1997 kehrte er zur wirtschaftlich angeschlagenen Firma Apple zurück, entwickelte Kult-Geräte wie den "iPod", das "iPhone", "iPad" und andere und starb früh als "iGod" im Alter von 56 Jahren. Jobs gilt bis heute - neben Bill Gates - als einer der Gründerväter der modernen Computerindustrie.




Hippies
Highway 101

© 2018 Rudolf Öller, Bregenz



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(1858-1947)
entdeckte den Quantensprung, das Allerkleinste, was die Natur an Energie zu bieten hat. In der Folge versuchte er mehrfach, seine eigene bahnbrechende Theorie zu widerlegen, was ihm nicht gelang.


Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die Gott gründlich ins Handwerk pfuscht und dabei zugrunde geht.
Europa Verlagsgruppe. ISBN 9791220149914

Alles beginnt mit einer harmlosen Untersuchung: Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

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