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Die Gedankenfreiheit ist die einzig wahre und die größte Freiheit, die der Mensch erreichen kann.
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21. November 2024


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EVOLUTION: MENSCHEN


Wer oder was war der erste Mensch? Wenn man wissen will, wer der erste Mensch war, muss man zuvor den Menschen definieren. Das ist alles andere als leicht. Der Versuch, den Menschen über seine Gliedmaßen zu erklären, scheitert, denn ein kopfloser Mensch ist tot und ein Beinamputierter ist immer noch ein Mensch. Auch eine Definition über die Chromosomenzahl funktioniert nicht. Ein normaler Mensch hat 46 Chromosomen, 44 so genannte „Autosomen“ und zwei Geschlechtschromosomen. Hat ein Mensch ein 21er-Chromosom zu viel, hat er das „Down-Syndrom“. Männer haben in der Regel die Chromosomenkombination XY, Frauen haben XX. Hat ein Mensch nur ein X-Chromosom, so ist es ein „Turner“-Typ, hat er die Kombination XXY, ist es ein „Klinefelter“. Niemand käme auf die Idee, diese Menschen zu Nicht-Menschen zu erklären, nur weil ihre Chromosomenstruktur abweicht.

Schimpansen haben (fast) die gleichen Chromosomen wie Menschen. Vor einigen Millionen Jahren verschmolzen zwei Chromosomen unserer Vorfahren durch einen Vorgang, den man „Translokation“ nennt. Der Schimpanse hat heute noch seine 48 Chromosomen, wir Menschen 46.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt mehrere Vorfahren. Die bekanntesten sind Australopithecus afarensis („Lucy“), Homo habilis, Homo erectus und Homo ergaster. Keiner von ihnen war ein Mensch im heutigen Sinn, aber keiner von ihnen war ein Affe, denn sie alle hatten einen Knochenbau, der nichts Affenartiges mehr an sich hatte.

Die Behauptung, der Mensch stamme vom Affen ab, ist nicht korrekt, weil Lebewesen immer gemeinsame Ahnen haben. Das „connecting link“ von Cousin und Cousine sind die Großeltern, das Bindeglied zwischen Affen und Menschen lebte vor ungefähr zehn Millionen Jahren, aber nicht heute. Unsere Chromosomenstruktur verrät einen Teil unsere Entstehungsgeschichte, auch wenn wir noch keine entsprechenden Fossilien gefunden haben.

Wenn wir schon nicht genau wissen, wann der Homo sapiens, also der heutige Mensch, erstmals erschienen ist, so wissen wir sicher, dass der Neandertaler nicht unser Vorfahre, sondern unser evolutionärer Bruder war. Daher wurde sein Name auf „Homo sapiens neanderthalensis“ aufgewertet. Die Evolution führte auf verschiedenen Wegen zweimal zum modernen Menschen. Wir, der Homo sapiens sapiens, sind keine einmaligen Produkte der Evolution. Wir sind die letzten Überlebenden mehrerer Gruppen von Menschen und Menschenvorfahren. Wir sollten aber nie vergessen, dass unsere Ahnen zwar unzivilisiert, aber nicht dumm waren. Andernfalls gäbe es uns nicht.

Buchtipps: Fiorenzo Facchini, „Die Ursprünge der Menschheit“, Theiss Verlag Stuttgart; Douglas Palmer, „Die Evolution des Menschen“, National Geographic;



© 2015 Rudolf Öller, Bregenz



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Helden der Wissenschaft:
Roger Penrose
(* 1931)
berechnete gemeinsam mit Stephen Hawking die Verteilung von Masse und Energie im Universum und bewies die Existenz von Schwarzen Löchern.


Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die Gott gründlich ins Handwerk pfuscht und dabei zugrunde geht.
Europa Verlagsgruppe. ISBN 9791220149914

Alles beginnt mit einer harmlosen Untersuchung: Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

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