Welt der Naturwissenschaften und Politik

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Wer nicht sein eigener Meister, ist nicht frei.
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8. November 2025

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ANTARKTIS (1)


Wenn man zum ewigen Festlandeis fährt, ist es ratsam, „eisigen“ Nationen zu vertrauen, den Russen, den Norwegern und den Engländern. Auch die Argentinier und Reedereien anderer Länder bieten Fahrten in die Antarktis an, aber die Norweger sind hinsichtlich Komfort und Sicherheit konkurrenzlos. Aus diesem Grund fiel die Entscheidung auf die Reederei Hurtigruten, die über das zurzeit modernste Expeditionsschiff für Eisfahrten verfügt, die „MV Fram“. Es handelt sich um die dritte Fram, denn auch die Schiffe der norwegischen Polarforscher Nansen und Amundsen hießen Fram, was „vorwärts“ bedeutet. 

Es gibt Gründe, warum eine Fahrt ins ewige Eis „Expedition“, nicht aber „Kreuzfahrt“ genannt wird. Erstens war auf der Fram tatsächlich ein Expeditionsteam anwesend, bestehend aus Biologen, Geologen und wissenschaftlichen Fotografen, zweitens wird bei Expeditionen nichts garantiert. Wenn Schlechtwetter eine Anlandung verhindert, ist das viele Geld vergeblich ausgegeben worden. Im Falle einer Verletzung bekommt man in der Antarktis vom Bordarzt eine Behandlung, ansonsten muss man tagelang auf eine Verlegung in eine Klinik warten, denn in der Antarktis gibt es keine Rettungshubschrauber.

Die MV („Motorvessel“) Fram ist 114 Meter lang, 20 Meter breit und hat 11.650 Tonnen. Das Schiff hat vier Dieselmotoren und ein Notaggregat, denn laut IAATO-Abkommen (International Association of Antarctica Tour Operators – www.iaato.org) dürfen nur Dieselschiffe in die antarktische Zone fahren. Die Fram ist ein Schiff der Eisklasse 1A, das einjähriges Eis bis 80 cm Dicke knacken und somit in vereiste Kanäle und Buchten fahren kann. Während die großen Kreuzfahrtschiffe 2.000 bis 6.000 Passagiere transportieren, waren auf der Atlantik-Überfahrt von Las Palmas bis Buenos Aires nur 100 Passagiere an Bord. Ab Buenos Aires war das Schiff mit 220 Passagieren fast voll.

Die Tage auf hoher See mit Albatrossen, Sturmvögeln, Walen und Delfinen bringen eine Ruhe, die man zu Hause nie haben kann. Landgänge, wie etwa auf den Kapverden oder in Montevideo (Uruguay) machten nachdenklich, denn es sind dort arme Menschen zu sehen, die es bei uns in dieser Erbärmlichkeit längst nicht mehr gibt.     

Der wissenschaftliche Höhepunkt der Atlantikquerung waren die Zwerginseln St. Peter und St. Paul. Sie liegen unweit des Äquators am mittelatlantischen Rücken, das längste Gebirge der Welt. An dieser weltweit einzigen Stelle ist die Erdkruste so dünn, dass vulkanische Aktivitäten den Erdmantel bis an die Meeresoberfläche drücken konnten. Das ist gewissermaßen der „heilige Gral“ der Geologie.

In der folgenden Antarktis-Miniserie kommen die Falklandinseln, Südgeorgien und das antarktische Festland zur Sprache.



© 2015 Rudolf Öller, Bregenz



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Helden der Wissenschaft:
Trofim Denissowitsch Lyssenko
1898-1976)
darf als Beispiel dafür dienen, dass es auch unter den Wissenschaftlern Verrückte, Intriganten und Unterstützer von Massenmördern (Stalin) gab und gibt.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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