Im Jahre 1977 wurde in den USA das Projekt " S.E.T.I. " als eines
der größten Verschwendungen von Steuergeldern mit dem zweifelhaften
Preis des "goldenen Vlies" ausgezeichnet. In der Folge stoppte der
Kongreß dieses Vorhaben.
S.E.T.I. bedeutet "Search for Extraterrestrical Intelligence" (Suche
nach außerirdischer Intelligenz). Mit Hilfe von S.E.T.I. versucht die
NASA seit Jahren, die Existenz von außerirdischem Leben nachzuweisen.
Nachdem das Projekt vorübergehend gestoppt worden war, stellte die NASA
im Jahre 1983 1,5 Millionen Dollar für einen Mehrkanalanalysator bereit.
Mit diesem technischen Herzstück wurde die 2. Runde des Projekts gestartet.
74000 Radiokanäle konnten dabei gleichzeitig abgehört und analysiert
werden.
Die Befürworter und Kritiker von S.E.T.I. lieferten sich im Laufe der
Jahre erbitterte Fehden in Form von öffentlichen Stellungnahmen und Eingaben
beim US-Kongress.
Am 12. Oktober 1993 begann die NASA ein neues technisch verbessertes Such-Programm.
Weil das Universum unvorstellbar groß ist, wurden "nur" ungefähr
800 Sterne innerhalb von ca. 80 Lichtjahren Entfernung ausgewählt und mit
Radioteleskopen abgehört. Man muß bedenken, daß ein Radiosignal
eines 80 Lichtjahre entfernten Sterns - eine winzige Entfernung im Universum
- 80 Jahre benötigt um zur Erde zu gelangen. Eine Botschaft hätte
während des ersten Weltkrieges abgesendet werden müssen um heute bei
uns empfangen zu werden. Damals existierte noch nicht einmal unsere Republik.
Absurde Signallaufzeiten ergeben sich bei Sternen mit einer Entfernung von etwa
1000 Lichtjahren. Ein heute zu erwartendes Radiosignal hätte dort vor 1000
Jahren, also bei der ersten Erwähnung Österreichs ("Ostarichi")
abgeschickt werden müssen.
Auftrieb hat S.E.T.I. übrigens nicht etwa durch den weltweit rapide steigenden
UFO- und Alien-Aberglauben oder den Film "Independence Day" erhalten
sondern durch Entdeckungen mit Hilfe des Weltraumteleskops Hubble. Die Existenz
von anderen zum Teil noch sehr jungen Planetensystemen konnte nämlich dank
Hubble in unserer Milchstraße kürzlich erstmals nachgewiesen werden.
Für die UFO- und aliengläubigen
Menschen ist es erwiesen, daß außerirdische Wesen unseren Planeten
besucht haben und heute noch unter uns wohnen. Allerlei phantastische Geschichten
werden dabei kolportiert. Die Wissenschaft hat indessen bis heute keinen sicheren
Nachweis für die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens erbringen
können. Die Suche geht mit Hilfe von S.E.T.I. und Hubble weiter, obwohl
sich die Wissenschaftler darüber einig sind, daß ein "Treffer"
äußerst unwahrscheinlich ist.
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