Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

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8. Oktober 2024


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SCHRÄGE PHILOSOPHIE (2)


Er war nicht nur außergewöhnlich klug. Er war ein Pionier der Quantenphysik, er entwickelte die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie, und er schuf die anfänglich verlachte, heute aber berühmteste Formel der Naturwissenschaften: E = mc². Albert Einstein war aber auch ein Geigenspieler, Philosoph und Humorist. Seine Freunde wussten, dass er gerne gute Witze hörte, über die er dröhnend lachen konnte.

Als Einstein 2 ½ Jahre alt war, wurde ihm die Ankunft seiner Schwester angekündigt. Der kleine Albert glaubte, ein Spielzeug sei im Kommen. Als er seine Schwester erstmals zu Gesicht bekam, fragte er: „Ja aber wo hat es denn die Räder?“ Über den Sinn des Lebens befragt, meinte er einmal: „Seltsam erscheint unsere Lage auf der Erde. Jeder von uns erscheint da unfreiwillig und ungebeten zu kurzem Aufenthalt, ohne zu wissen, warum und wozu.“

Einstein konnte den Wirbel um seine Person nie verstehen: „Ich werde mit der Berühmtheit immer dümmer, was ja eine ganz gewöhnliche Erscheinung ist. Das Missverhältnis zwischen dem, was man ist und dem, was die anderen von einem glauben oder wenigstens sagen, ist gar zu groß. Man muss es aber mit Humor tragen.“ Zwischen seinen klugen Äußerungen, Vorträgen und Büchern ließ er immer den Schalk durchblitzen: „Ich sorge mich nie um die Zukunft, sie kommt früh genug.“ Von der deutschen Mentalität hielt Einstein genauso wenig wie Schopenhauer, obwohl sie beide Deutsche waren. Im Sommer 1939 sagte er: „Die Deutschen hatten stets die Tendenz, Psychopathen knechtisch zu dienen. Es ist ihnen aber niemals so vollkommen gelungen wie gegenwärtig.“

Einstein hasste Ignoranz. Eines seiner Zitate lautete: „Zwei Dinge sind unendlich – das Weltall und die menschliche Dummheit. Beim Weltall ist sich die Wissenschaft aber noch nicht ganz sicher.“ Ein andermal sagte er: „Ich selbst werde nie durch das Meer, sondern nur durch die Menschen seekrank.“ Von den etablierten Religionen hielt Einstein nicht viel, er war ein Anhänger der radikalen Theologie von Baruch Spinoza (1632 - 1677). Auf die Frage des Erzbischofs von Canterbury, welche Bedeutung die Relativitätstheorie für die Religion habe, sagte Einstein: „Die Relativitätstheorie ist eine abstrakte Wissenschaft. Sie verträgt sich mit jeder Weltanschauung.“

Einmal wurde Albert gefragt, warum ihm das Segeln solchen Spaß mache. Er antwortete trocken: „Das ist der Sport, der die geringste Energie beansprucht.“ Sogar über seinen Hund Chico machte sich Einstein Gedanken: „Der Hund ist intelligent. Er hat Mitgefühl mit mir, weil ich immer so viel Post bekomme, deswegen versucht er den Briefträger zu beißen.“ Zur Bilanz seines Lebens zählte er, zwei Weltkriege, zwei Ehen und Adolf Hitler überlebt zu haben.




© 2014 Rudolf Öller, Bregenz



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Helden der Wissenschaft:
Ferdinand Braun
(1850-1918)
bekam 1908 gemeinsam mit Marconi den Physiknobelpreis für die Entwicklung der drahtlosen Telegraphie. Seine berühmteste Erfindung ist aber der Oszillograph, der Urahn der ersten Fernsehröhren.


Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die Gott gründlich ins Handwerk pfuscht und dabei zugrunde geht.
Europa Verlagsgruppe. ISBN 9791220149914

Alles beginnt mit einer harmlosen Untersuchung: Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.