Welt der Naturwissenschaften und Politik
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SCHÖNE NEUE GONGO-WELT |
Vor den deutschen Bundestagswahlen hat die CDU über Fragen an die damalige Ampel-Regierung gerichtet. Es ging um die staatliche Finanzierung der vielen „NGOs“. Eine NGO ist angeblich eine „Nicht-Regierungs-Organisation“ wie ein Blasmusik- oder Fußballverein. In Wahrheit versteht man heute unter einer NGO einen mit Steuergeldern finanzierten Vorfeldverein grüner, roter und dunkelroter Parteien. In Österreich ist die Situation nicht anders. Aus den NGOs sind längst GONGOs (Government Organized Non Government Organizations) geworden. Die Internetseiten der bekanntesten GONGOs offenbaren eine schlichte Denkungsart. Sie zeigen, dass es sich um steuergeldfinanzierte Schlagwortkombinate handelt. Die folgende Liste ist nur eine kleine Auswahl von (deutschen) Vereinen, die von Steuergeldern leben. Corona und Antisemitismus Auf der Internetseite der „Amadeu Antonio Stiftung“ findet sich folgender Satz: „Verschwörungsmythen rund um das Corona-Virus erreichen ein Millionenpublikum: im Netz, auf der Straße und im Bekanntenkreis. Das Problem: Sie ebnen den Weg in antisemitische und rassistische Weltbilder.“ Vom Coronavirus direkt zum Antisemitismus. Darauf muss man erst einmal kommen. Ich habe mir immer meine eigenen Gedanken zu Corona gemacht und gebe zu, dass ich mich anfangs in einigen Punkten geirrt habe. Es ist keine Schande, einsichtiger zu werden und zu erkennen, dass manche Coronamaßnahmen teuer und schädlich waren. Was die Leute der Amadeu Antonio Stiftung von sich geben, ist jedoch abseitig. Dennoch: Auch die Armen im Geiste benötigen Geld zum Leben. Die „Berliner Landeszentrale für politische Bildung“ stellt ein Buch vor: „Aus der Schublade kannst du nicht springen - Perspektiven auf antimuslimischen Rassismus“. Muslime sind demnach eine Rasse. Interessant, und die Deutschen mögen angeblich Muslime nicht. Schon mal nachgefragt, was die Ursache sein könnte? Jede Religion, die nicht im Widerspruch zur Verfassung steht, ist durch die Religionsfreiheit geschützt. Das Problem ist die antidemokratische Schlagseite des Islam (Stichwort Kalifat), die uns zu Recht nicht gefällt. Die NGO ärgert sich offenbar, dass wir freien Bürger des Westens dem modernen und weltoffenen Frauenbild im Islam nichts abgewinnen können. Omas gegen rechts Die „Omas gegen rechts e.V.“, die sich vor drei Wochen während des ARD-Interviews mit Alice Weidel blamiert hatten, präsentieren im Internet ihren Vorstand. Die Schriftführerin schreibt: „Wir haben seinerzeit unsere Eltern gefragt, was sie gegen die Nazis getan hatten, weswegen sie nichts unternommen oder einfach nur weggesehen hatten. Denn wissen um dieses verbrecherische Regime konnten ab einem gewissen Zeitpunkt alle Bürger dieses Landes.“ Diese Omas, die mit den üblichen Wieselwörtern wie Faschismus, Rassismus usw. hantieren, reden uns also ein, dass wir kurz vor der Machtübernahme der Nazis stehen. Wir sind schockiert und Deutschland befürwortet untertänigst die staatliche Unterstützung dieser NGO. Der Verein „Gesicht zeigen!“ (sowas Unverschleiertes gibt’s tatsächlich) schreibt auf seiner Seite, dass er den Nazis die Stirn bietet. Das ist beeindruckend. Weiter heißt es, die Mitglieder stünden für Respekt und Toleranz und sind – das ist in der Tat etwas ganz Neues – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt. Dieses sensationelle Bekenntnis muss den Steuerzahlern doch eine fette Zuwendung wert sein. Schuldenbremse Die deutsche Seite der „Grünen Jugend“ ist etwas konkreter hinsichtlich politischer Forderungen, doch die Textgestalter (Neudeutsch: content creator) der Seite scheinen zu schlafen. Es heißt da: „Für die notwendigen Investitionen in Bildung, soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Infrastruktur braucht es Geld. Die Schuldenbremse ist eine Zukunftsbremse und gehört abgeschafft.“ Liebe Grüne Jugendliche! Aufwachen! Bundeskanzler Merz hat die Schuldenbremse abmontiert. Ab sofort wird verschuldet, dass es kracht. Auf der Seite des „Lesben und Schwulenverbandes in Deutschland“ heißt es: „Religiös-fundamentalistische, rechtsextreme und rechtspopulistische Kräfte kämpfen voller Hass darum, LSBTIQ* wieder aus dem öffentlichen Leben zu drängen.“ Weiters heißt es: „Es ist nicht von der Religionsfreiheit gedeckt, LSBTIQ* die Grundrechte abzusprechen.“ Welche Religion ist hier gemeint? Die christliche kann es nicht sein, weil es immer mehr Kirchen gibt, vor oder in denen Regenbogenfahnen hängen. Es gibt allerdings religiös regierte Länder, in denen Schwule gejagt, inhaftiert, gefoltert und öffentlich aufgehängt werden. Natürlich muss diese NGO für so viel Aufklärung finanziell unterstützt werden. Kontextualisierung Auf der Seite des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrats heißt es: „Ein Blick in die Dominanz-geprägte Diskurs- und Politiklandschaft zeigt, dass die Erinnerung an rassistische und rechte Gewalt blinde Flecken aufweist und zu unsichtbaren Hierarchien/Konkurrenzen zwischen den Opfer- und Betroffenengruppen neigt.“ Das klingt wie ähnlich aufgepumpte Sätze anderer NGOs, und damit nur ja klar ist, dass wir es mit studierten Leuten zu tun haben, geht es im unfreiwillig komischen Soziologenjargon weiter: „Das erschwert die Kontextualisierung der Geschehnisse in einem Kontinuum.“ Die Seite weist auch auf den Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 hin, als ein Deutscher neun Menschen mit Migrationshintergrund tötete. Hinweise auf die vielen islamistischen Mordanschläge findet man auf der Internetseite keine. Beteiligungsverfahren Björn Harms ist Redakteur beim Nachrichtenportal NIUS. Er berichtet in seinem Buch „Der NGO-Komplex“ über ein im Jahr 2022 von Innen- und Familienministerium (in Deutschland) durchgeführtes „Beteiligungsverfahren“ an einem neuen Gesetz. 156 NGOs gaben eine Stellungnahme ab und forderten mehr Geld. Das Innenministerium schickte auf Anfrage die Liste der Vereine, von denen hier sieben (siehe oben) erwähnt werden. Sie alle haben etwas gemeinsam. Sie sind gegen Rassismus und Faschismus. Sie sind auch für mehr Gleichheit und Diversität, was zwar ein Widerspruch ist, aber wen kümmert das, wenn die Millionen der deutschen Steuerzahler sprudeln. In Österreich ist es nicht anders. Schöne neue GONGO-Welt. |
© 2025 Rudolf Öller, Bregenz [/2025/roe_2532] |
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