Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

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Freiheit ist immer nur Freiheit des anders Denkenden.
(Rosa Luxemburg)


25. April 2024


Übersicht

WEISSE EUROPÄISCHE CIS-MÄNNER


"Ein Cis-Mann ist eine Person, die bei der Geburt dem männlichen Geschlecht zugewiesen wurde und sich auch als Mann identifiziert." So steht es im Queer-Lexikon. Die Hebamme erkennt also nicht das Geschlecht aufgrund ihrer Ausbildung, sondern weist zu. Wer sich die volle Queer/Trans/Woke-Dröhnung geben will, sei auf die monatliche Rubrik "Chronik des Irrsinns" auf der Internetseite achgut.com verwiesen. Die Trans-Cis-Ideologie zählt auf der Shortlist der weltweit dümmsten Ideologien zu den Medaillenanwärtern.

Das Abkürzen längerer Begriffe möge man verzeihen. Da der Ausdruck "Weißer Europäischer Cis-Mann" hier nicht immerfort verwendet werden soll, sei die Abkürzung WECIM gestattet, was auch in der englischen Sprache funktioniert.

Wir stellen uns die Frage, was geschähe, wenn man alle Errungenschaften der WECIMs aus der Geschichte der Menschheit entfernte. Ich beschränke mich heute aus Platzgründen nur auf einige wenige Beispiele aus Naturwissenschaften und Technik und blende extreme Ideologien aus. Es sei auch gestattet, ein kleines Quiz einzubauen und nicht die vollen Namen der Erfinder zu nennen. Das macht die Sache interessanter. (Auflösung am Schluss).

Motoren

Sämtliche Motoren, die es gibt, von der Dampfmaschine über Elektromotor, Viertakt-Motor bis hin zum Raketenmotor wurden von WECIMs erfunden (James W., Michael F., Nikolaus O., Rudolf D., Wernher von B. usw.). Die erste Rakete, die einen Satelliten in eine Erdumlaufbahn schoss, hatte ein ukrainischer WECIM namens Sergej K. konstruiert. Bleiben wir gleich bei der teuren Technik. Die ersten Atombomben haben nicht die Amerikaner entworfen, sondern der Deutsche Robert O., der Italiener Enrico F. sowie die Ungarn Edward T., John von N., Leo S. und Eugene W. Sie alle waren WECIMs.

Auch weniger spektakuläre aber höchst nützliche Erfindungen gehen auf WECIMs zurück. Das Mikroskop erfand der Holländer Antoni van L., das Spiegelteleskop der Engländer Isaac N., den Röntgenapparat der Deutsche Konrad R. und den Blutdruck maß erstmals der Italiener Scipione R.-R.

Computer

Der Computer wird allgemein mit den USA in Verbindung gebracht, aber der erste vollprogrammierbare (mechanische) Rechner wurde vom Deutschen Konrad Z. erfunden und gebaut. Die grundlegende Architektur eines modernen Computers heutiger Bauart stammt vom Ungarn John von N. (der auch am Bau der ersten Atombombe beteiligt war) und vom Engländer Alan T. Der erste leistungsfähige Mikroprozessor (der Firma Intel) wurde vom Amerikaner Ted H. (Nachkomme von WECIMs) und vom Italiener Federico F. konstruiert.

Alle Entdecker chemischer Elemente können nicht aufgezählt werden, denn es gab schon während der Antike bekannte Elemente wie Eisen, Kupfer, Gold, Silber, Schwefel und andere. Ihre Entdecker sind unbekannt. Heute kennen wir 92 in der Natur vorkommende chemische Elemente. Das Element Cobalt (chemisches Zeichen Co) wurde beispielsweise 1735 vom Schweden Georg B. entdeckt, das dazugehörige Nicht-Element Kobold von einer deutschen Außenministerin mit origineller naturwissenschaftlicher Bildung.

Es ist völlig egal, wonach wir fragen, alles Wesentliche kommt von WECIMs. Der Kühlschrank geht beispielsweise auf den von zwei Engländern entdeckten Kühleffekt zurück, es sind dies John Prescott J. und William T.

Die moderne Genetik kam durch den österreichischen Mönch Gregor Johann M. in Schwung, und die moderne Gentechnik startete der Schweizer Werner A. Die Quantenphysik war in den Jahrzehnten nach den ersten Entdeckungen eine Domäne der WECIMs. Erst später kamen auch Amerikaner und Japaner an Bord.

Das erste Motorflugzeug bauten zwar die amerikanischen Gebrüder Wright, diese gaben jedoch später freimütig zu, dass den bemannten Flug erstmals der Deutsche Otto L. wissenschaftlich erforscht und beschrieben hatte.

Messtechnik

In den letzten Jahren war vom spektakulären LIGO-Projekt in den USA leider nur am Rande die Rede. Es handelt sich dabei um ein Laser-Gravitationswellen-Observatorium. Mit diesen hochpräzisen Maschinen – eine befindet sich in Hanford/Washington State, eine andere in Livingston/Louisiana – wurden erstmals die von Albert Einstein vorausgesagten Gravitationswellen experimentell nachgewiesen. Das Projekt wurde von Amerikanern erdacht, aber ohne die sprichwörtlich hochpräzise Messtechnik deutscher WECIMs wären die Experimente gescheitert.

Wissenschaft und Technik der letzten tausend Jahre waren Sache der WECIMs. Selbstverständlich waren auch Frauen beteiligt, wie etwa die Polin Marie C., die Österreicherin Lise M., die Engländerin Rosalind F., die Französin Emmanuelle Marie C. – um nur einige zu nennen. Sie spielen aber zahlenmäßig bei weitem nicht die Rolle wie die WECIMs, denn erst seit einem Jahrhundert dürfen Frauen Universitäten betreten.

Damit ist die Frage beantwortet, die eingangs gestellt wurde. Ohne die WECIMs befände sich die Menschheit noch in Vormetallzeiten mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung um die dreißig Jahre.

Negative Meinungsäußerungen ungebildeter Schwafler*innen über weiße Cis-Männer kosten uns Männern maximal ein laues Lächeln. Ja, ihr possierlichen Spaßvögel*innen, ihr dürft die weißen Cis-Männer für peinlich halten. Macht euch zu unserer Freude lächerlich, am besten tagtäglich! Keine Hemmungen! Nur zu!

Auflösung: James Watt, Michael Faraday, Nikolaus Otto, Rudolf Diesel, Wernher von Braun, Sergej Koroljow, Robert Oppenheimer, Enrico Fermi, Edward Teller, John von Neumann, Leo Szilard, Eugene Wigner, Antoni van Leeuwenhoek, Isaac Newton, Konrad Röntgen, Scipione Riva-Rocci, Ted Hoff, Federico Faggin, Georg Brandt, John Prescott Joule, William Thomson (Lord Kelvin), Gregor Mendel, Werner Arber, Otto Lilienthal, Marie Curie, Lise Meitner, Rosalind Franklin, Emmanuelle Charpentier.



© 2022 Rudolf Öller, Bregenz  [/2022/roe_2239]


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Viktor Kaplan
(1876-1934)
erfand die nach ihm benannte axiale Flügelturbine, die heute in den meisten Flusskraftwerken zur Stromerzeugung eingesetzt wird.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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