Welt der Naturwissenschaften und Politik

(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 2012

Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.
(Perikles)


14. November 2025

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DIE ZEIT: ZEITREISEN


Science Fiction-Romane sind voll von Zeitreisen, weil Einsteins Relativitätstheorie Zeitreisen angeblich „erlaubt“. Einsteins Gleichungen liefern für Überlichtgeschwindigkeiten imaginäre Zahlen, aber das hat mit Zeitreisen überhaupt nichts zu tun, denn erstens sind Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit mangels an Energie nicht machbar und zweitens könnte man den imaginären Zahlen in Einsteins Gleichungen irgendetwas andichten, wie etwa Wanderungen in der Unterwelt.

Es macht Spaß, sich eine Reise in die Vergangenheit vorzustellen. Wenn ich in die Vergangenheit reise, um als Wilderer meinen Urgroßvater zu erschießen, der ein pflichtbewusster Förster war, so ist eine Ursache für meine Existenz ausgeschaltet, ich kann daher nicht existieren. Wer aber hat dann meinen Urgroßvater auf dem Gewissen? Dieses simple Beispiel zeigt, warum Reisen in die Vergangenheit nicht möglich sind. Es gibt noch einen weiteren Grund für die Unmöglichkeit einer Reise zurück. Wenn ch – angenommen - fünfzig Jahre in die Vergangenheit reise, um mir ein Konzert der Beatles zu gönnen, dann müsste das Universum die gleiche Eigenschaft annehmen wie damals, sonst wäre es ja keine Zeitreise. Die Erdölvorräte waren größer, der Amazonas artenreicher, überhaupt wäre die Erde noch nicht so geplündert wie heute. Unsere Sonne müsste um rund sechstausend Billionen Tonnen schwerer sein als heute, da sie diese Masse in der Zwischenzeit verloren hat. Wenn es nicht gelingt, diesen ursprünglichen Zustand herzustellen, dann gibt es auch keine Zeitreisen. Science fiction-Autoren argumentieren, dass die Natur auf geheimnisvolle Weise Kopien von sich erzeugt, um bei einer Zeitreise zur Verfügung zu stehen. Diese Kopien müssten quasi im tiefgefrorenen Zustand unverändert bleiben, bis jemand kommt, sie in einer tausendstel Sekunde auftaut und in ihr weiter lebt. Es ist klar, dass die ernst zu nehmenden Physiker und Kosmologen diese Ideen als Hirngespinste verworfen haben.

Eine Zeitreise in die Zukunft ist auch nicht möglich. Alle Zeitreisenden könnten in der Zukunft die Fußballergebnisse und Aktienkurse aufschreiben, dann zurückreisen und das Wissen ausnutzen, was wahrscheinlich alle Glückspielbetreiber und die Börsen der Welt kollabieren ließe. Man könnte auch mit genialen Konstruktionsplänen aus der Zukunft zurückkommen und diese als Patent einreichen. Zeitreisen wären also eine Möglichkeit, ohne Fleiß und Können enormen Reichtum anzuhäufen: der Wunschtraum postmoderner Politiker und „Bildungsexperten“. Träumen darf man ja, denn vieles ist möglich, aber nicht alles. Physiker und Biologen investieren daher lieber in Wissen als in unerfüllbare Illusionen.




© 2012 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Dorothy Hodgkin
(1910-1994)
analysierte die Struktur zahlreicher organischer Verbindungen wie Penizillin und Vitamin B-12 und bekam dafür den Chemienobelpreis.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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