Welt der Naturwissenschaften
(Scientific Medley)

 Jahresübersicht 2012

Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)


20. April 2024


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WAHRE MACHT


Was braucht ein Land um groß und mächtig zu sein? Es gäbe einiges aufzuzählen, wie etwa fleißige Bürger, eine liberale Wirtschaftsordnung, die es aktiven Menschen gestattet, etwas zu unternehmen, eine moderne Landwirtschaft, Bodenschätze usw. Die USA hatten in den letzten Jahrzehnten mehrere Klötze an den Beinen. Es begann mit dem 2. Weltkrieg, dann folgte der Koreakrieg, schließlich der Vietnamkrieg, es ging weiter bis zum sündteuren Apolloprojekt, das den Sputnikschock überwinden half, und die letzten Klötze waren Afghanistan und Irak. Der dickste Klotz aber ist die Abhängigkeit von Ölimporten aus dem Nahen Osten. Das ist der Grund, warum sich die USA im Persischen Golf militärisch engagieren. Es geht um vitale Interessen.

Nun wird sich alles ändern. Energiefachleute, die über die Investitionen der Amerikaner Bescheid wussten, ahnten schon lange die Umwälzungen, die kommen würden. Nun wurde aus der Vermutung Gewissheit. Die USA werden mit Hilfe neuer Technologien innerhalb einer Generation zur Energienation Nummer 1 weltweit aufsteigen und für hundert Jahre auch bleiben. Amerika wird schon in einem Jahrzehnt nicht nur kein Öl mehr importieren, sondern Energie exportieren können. Es wird den USA dadurch gelingen, ihren Staatshaushalt zu sanieren und ihre Schulden langfristig zu vermindern.

Energieexporteur zu sein ist aber nicht die wichtigste Basis für Wohlstand und Entwicklung. Russland, Saudi-Arabien, Nigeria und andere Länder exportieren ebenfalls Energie. Die genannten Länder sind jedoch demokratiepolitisch rückständig und weitgehend auf Technologieimporte angewiesen.

Die wahre Macht eines Landes erwächst aus seiner wissenschaftlich-industriellen Potenz. Die USA haben nicht nur leistungsfähige Universitäten, sondern auch Menschen mit enormer schöpferischer Mentalität, was die Gründung innovativer Firmen wie IBM, Microsoft und Apple erst ermöglichte. Wenn wir die umstrittenen Nobelpreise für Frieden, Literatur und Wirtschaftswissenschaften außer Acht lassen, ergibt sich folgende Statistik: 56 Chemie-, 81 Physik- und 91 Medizinnobelpreise gingen bisher in die USA. Das ist knapp die Hälfte (!) aller klassischen Nobelpreise. Man mag nun argumentieren, dass sich unter den Preisträgern auch eingewanderte Asiaten und Europäer befinden, aber genau das ist der Punkt. Auch Österreich hat Nobelpreisträger, aber die Preise wurden im Ausland erarbeitet. In Österreich ist seit 1945 keine nobelpreiswürdige Arbeit entstanden. Energieüberschüsse, Technologie und Talentreserven sind zusammen unschlagbar. Die USA bleiben daher trotz des Vorwärtsdrängens von Indien, China und anderen Ländern die einzige Supermacht.




© 2012 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Trofim Denissowitsch Lyssenko
1898-1976)
darf als Beispiel dafür dienen, dass es auch unter den Wissenschaftlern Verrückte, Intriganten und Unterstützer von Massenmördern (Stalin) gab und gibt.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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Interview zum Buch