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DIE GESCHICHTE DER ATOMBOMBE: HIROSCHIMA


Am 4. August 1945 wurde die Crew der 509th Composite Group, ein US-Bombergeschwader, in den Besprechungsraum gerufen. Die Flugzeugbesatzungen erfuhren nicht genau, welche Bombe sie da abzuwerfen hatten. Oberst Paul Tibbets erklärte lediglich, dass die Bombe „Little Boy“ den Krieg im Pazifik um mindestens ein halbes Jahr verkürzen werde.

Tibbets zeigte den Bombenschützen Luftaufnahmen von Hiroschima. Die Stadt war neben Nagasaki, Kokura und anderen Städten von konventionellen Bombardements verschont worden, weil man für den atomaren Einsatz eine unzerstörte Stadt benötigte. Hiroschima wurde auch deshalb für den Abwurf der Atombombe auserwählt, weil die Stadt über einen Nachschubhafen verfügte, einen Militärstützpunkt hatte und in einer Ebene liegt. Die Wirkung einer nuklearen Waffe konnte hier gut vermessen werden.

Am 6. August starten die B-29-Bomber vom Pazifik-Stützpunkt Tinian. Die B-29 Bomber waren eine revolutionäre technische Entwicklung. Es gab bereits eine Druckkammer für große Flughöhen. Der Bombenschütze konnte außerdem das Flugzeug mit Hilfe eines neu entwickelten Autopiloten steuern, die B-29 war dadurch berüchtigt für ihre Zielgenauigkeit. Drei Bomber flogen voraus, um die Lage zu erkunden. Ihnen folgte mit einem Sicherheitsabstand die "Enola Gay", die die Bombe transportierte. Der Himmel über Hiroschima war heiter, Abfangjäger waren keine zu sehen, damit war das Schicksal der Stadt besiegelt.

Um 8.15 Uhr Ortszeit klinkte die "Enola Gay" die Uranbombe aus und nahm über eine Steilkurve Geschwindigkeit auf. „Little Boy“ schwebte 45 Sekunden an einem Fallschirm nach unten und detonierte über dem Stadtzentrum. Die Enola Gay wurde so stark durchgeschüttelt, dass der Heckschütze einen Absturz befürchtete. In einer Region mit dem Radius von einem Kilometer schmolz Stahl, Menschen, Tiere und Pflanzen zerfielen augenblicklich zu Asche. Die Druckwelle der Bombe vernichtete anschließend den Großteil der Stadt. Einige zigtausend Menschen starben sofort, im Laufe der Monate stieg die Zahl der Todesopfer auf ca. 150.000. Röntgenfilme, die in den Kellern der Krankenhäuser gelagert waren, wurden durch die Gammastrahlen der Bombe belichtet.

Am Morgen des 9. August startet wieder eine Gruppe von B-29-Bombern. Die Sicht über dem geplanten Zielgebiet war schlecht, der Befehl lautete daher auf Umkehr. Da eine Tankleitung des Bombers blockiert war, hätte die Maschine den Rückflug mit der schweren Last nicht geschafft. Genau zu Mittag ließ daher Major Charles Sweeney die Bombe über der dichten Wolkendecke ausklinken. Die Plutoniumbombe „Fat Man“ traf den Stadtrand von Nagasaki und tötete 70.000 Menschen.




© 2008 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Emmanuelle Marie Charpentier
(* 1968)
ist eine französische Mikrobiologin, Genetikerin und Biochemikerin, die 2020 für die Entwicklung der Genschere CRISPR/Cas9 den Nobelpreis bekam.

 

Rudolf Oeller:

Typhons Rache

Thriller über eine geplante Rache, die ihren Preis hat.
(Fortsetzung von Typhon District)
Europa Verlagsgruppe. Erscheint in Kürze!
ISBN 9xxxxxxxxxxxxx

Ein geheimes Forschungsprojekt diente der Produktion von Mensch-Tier-Hybriden. Es wurde erschaffen im Namen des Fortschritts für die Transplantation von Organen, ging aber im Schatten politischer und ökonomischer Macht zugrunde.
Ben Schmitt, einst Genetiker im Projekt Typhon District, lebt im US-Zeugenschutz. Doch die Geister der Vergangenheit lassen ihn nicht los: verschwundene Freunde, eine verschollene Geliebte, ein Verrat, der nach Vergeltung schreit. Ben Schmitt will sich rächen!
Gemeinsam mit seinem Freund Mo begibt er sich auf eine gefährliche Reise durch Europa und Asien – auf der Suche nach Antworten, nach Wahrheit, nach Rache. Doch jeder Schritt bringt sie tiefer in ein Netz aus Geheimdiensten, tödlichen Feinden und der grausamen Erkenntnis, dass manche Grenzen der Wissenschaft nie hätten überschritten werden dürfen.
Beklemmend realistisch und gnadenlos spannend – Typhons Rache ist ein rasanter Thriller über die Hybris der Wissenschaft, die Abgründe menschlicher Gier und die zerstörerische Kraft des Vergeltungsdrangs.
Wer Gott spielt, muss bereit sein, den Preis zu zahlen..

Rudolf Oeller:

Typhon District

Thriller über eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an ihrem eigenen Projekt zugrunde ging.
Europa Verlagsgruppe.
ISBN 9791220149914

Als Ben, ein Molekularbiologe, um Hilfe gebeten wird, weil die Schimpansenweibchen im Zoo keinen Nachwuchs bekommen, ahnt er noch nicht, dass seine Welt bald aus den Fugen geraten wird. Die Ursache der Zeugungsunfähigkeit ist nämlich eine Chromosomenmutation der Affendamen, und die bringt seinen Chef auf eine folgenreiche Idee. So entsteht das unter Verschluss gehaltene Projekt Typhon District, benannt nach einem Hybridmonster aus der Mythologie. Erst allmählich kommen bei Ben und seinem internationalen Team Zweifel auf. Doch da sind sie bereits tief in einem Strudel von Geld und Machtgier, Manipulation und Skrupellosigkeit gefangen. Nicht nur ihre eigenen Leben sind bedroht. Als sie das bemerken, ist es bereits zu spät.

Das Buch ist sowohl im Handel als auch im Internet erhältlich.
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