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20. April 2024


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DIE TOP TEN DER PHYSIK

"Charts" oder "Top Ten" - früher nannte man das auch "Hitparaden" - gibt es nicht nur im Bereich der Musik. Es gibt sie auch in den Bereichen Wirtschaft, Film, TV oder Literatur. Das wissenschaftliche Fachblatt "Physics World" befragte im Herbst des letzten Jahres die angesehensten Physiker unserer Zeit nach den größten Physikern der Geschichte. In unserer Leistungsgesellschaft sind offenbar auch im Bereich der Wissenschaft Bestenlisten gefragt.

Die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie machen Albert Einstein zum bedeutendsten Physiker aller Zeiten, so das Ergebnis der Umfrage. Auf den Plätzen folgen der Engländer Sir Isaac Newton und der Schotte James C. Maxwell.

Das Ergebnis der Wahl bildet keine Überraschung. Einsteins Relativitätstheorien - es sind in Wahrheit zwei Theorien, die im Abstand von rund zehn Jahren entwickelt und publiziert worden waren - zählen zu den ganz wenigen Gedankengebäuden der Wissenschaft, die radikal mit alten Anschauungen aufgeräumt hatten. Einstein hatte aus den starren und unverformbaren Größen von Raum und Zeit eine neue Theorie veränderbarer räumlicher und zeitlicher Welten geformt.

Auch der 2. Platz der "Top Ten" kann ohne Erstaunen zur Kenntnis genommen werden. Isaac Newton hatte gegen Ende des 17. Jahrhunderts das weltbekannte Gravitationsgesetz entdeckt. Nach diesem Gesetz bewegen sich alle Himmelskörper - Planeten, Monde, Kometen aber auch Satelliten und Raumsonden. Seine ersten wichtigen Beiträge hatte Newton indes in der Mathematik geleistet. Newton entwickelte 1666 zeitgleich mit dem deutschen Mathematiker Leibniz die so genannte Infinitesimalrechnung, bei der es sich um eine Form höherer Mathematik und zudem um eine besonders leistungsfähige Methode handelt.

Den dritten Platz belegt der außerhalb der Wissenschaften eher unbekannte Schotte James Clerk Maxwell (1831 - 1879). Maxwell hatte eine Theorie über elektromagnetische Wellen entwickelt, welche die Grundlage sowohl für Einsteins Relativitätstheorie als auch für die gesamte Wissenschaft von den elektromagnetischen Strahlungen bildete.

Galileo Galilei wurde erst als sechster Physiker unter den Top Ten gereiht. Er ist als der Mann bekannt geworden, der wegen seiner Behauptung verurteilt wurde, er könne beweisen, dass sich die Erde um die Sonne bewege. Auf weiteren Spitzenplätzen der größten Physiker finden sich Archimedes von Syracus, der Däne Bohr mit seinem Atommodell, der deutsche Heisenberg, der gemeinsam mit anderen die Quantenphysik entwickelt hatte sowie der Amerikaner Feynman, der Brite Dirac, der Österreicher Schrödinger und der Neuseeländer Rutherford.

Weltjahr der Physik
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© 2000 Rudolf Öller, Bregenz


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Helden der Wissenschaft:
Trofim Denissowitsch Lyssenko
1898-1976)
darf als Beispiel dafür dienen, dass es auch unter den Wissenschaftlern Verrückte, Intriganten und Unterstützer von Massenmördern (Stalin) gab und gibt.

Silvia liest

Rudolf Oeller:

"Theke, Antitheke, Syntheke"
(Thriller über eine tragikomische Stammtischrunde auf dem Weg in den Tod)
Verlag novum, Zürich. ISBN 978-3-99130-025-0

"Wir waren eine großartige Bande von Stammtischbrüdern an der deutsch-österreichischen Grenze, auch zwei Stammtischschwestern waren dabei. Wir pfiffen auf alle Corona-Bestimmungen und trafen uns an jedem Freitag – eine verschworene Truppe, fast schon ein Dream Team. Drink Team trifft es allerdings besser. Voll Hoffnung starteten wir ins Coronajahr 2020, am Ende wurde es eine teils fröhliche, teils depressive Reise in den kollektiven Tod."

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